Veganer Möhrenkuchen mit Zimt und Nüssen …leeecker!

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“Sag mal Schatz…die Möhren da hinten im Kühlschrank, die könnten auch mal gegessen werden, oder?”

So oder so ähnlich beginnt es meist- das sonntags-Küchenexperiment im Hause Feinkostpunks ;-). Irgendwas ist zu viel oder zu wenig, also muss eine Improvisation her.  In diesem Fall war das Abendessen inkl. Gemüsebeilage allerdings schon geplant (und ein halbes Kilo grüne Bohnen lassen deutlich weniger Möglichkeiten zu, also wollte ich diesen Plan lieber unangetastet lassen ;-))…also musste eine andere Idee für die Möhren her. Kuchen geht ja eigentlich immer…aber Mist, keine Butter mehr da. Und nun? Backen wir halt mit Öl…und wenn wir schon dabei sind, das wäre doch eine gute Gelegenheit, einen Karottenkuchen mal ganz vegan zu versuchen, oder?

Ich kann vorweg nehmen: Das Ergebnis ist total lecker und gibt es sicher bald mal wieder. Wenn der Kuchen einen Tag durchgezogen ist, schmeckt er noch besser- außerdem bietet er superviele Möglichkeiten der Resteverwertung. Mandeln, Nüsse nach Wahl…einfach wild austauschen. Irgendeinen Müslirest gefunden? Einfach rein damit anstelle der Haferflocken :-).

Zutaten für eine Springform (26-28 cm):

300 g Mehl
100 g Haferflocken oder Müsli
100 g Öl (ein geschmacksneutrales wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl)
200 g Zucker*
400 g Möhren
160 g Apfelmus
1 TL Zimt
1/2 TL Ingwer (gemahlen)
1 Tütchen Backpulver
50 g Rosinen (können auch weggelassen werden)
75 g Nüsse oder Mandeln nach Wunsch, gehackt*
1 EL Puderzucker

*Wer etwas Kalorien einsparen möchte, kann die Nüsse weglassen und einen Teil des Zuckers (aber wegen des Volumens nicht mehr als 1/3) durch Süßstoff ersetzen. Nicht-Veganer können anstelle des Öls auch Halbfettmargarine verwenden.

Wer mag kann auch mehr Haferflocken (dann entsprechend weniger Mehl) nehmen.

Zubereitung:

1. Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

2. Die Möhren schälen und entweder fein raspeln oder fein hacken. Ich habe sie in meinem Blitzhacker zerkleinert:

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3. Möhren mit Mehl, Backpulver, Zucker, Müsli, Haferflocken, Zimt, Ingwer, Nüssen und Rosinen mischen

4. Öl und Apfelmus hinzugeben, gut umrühren. Der Teig ist fester und körniger als andere Kuchenteige, nicht wundern.

5. Eine Springform am Boden mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Glattstreichen.

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6. Etwa 50-55 Minuten backen, dabei nach 30 Minuten auf 180 Grad zurückdrehen. Eine kurze Stäbchenprobe ist sinnvoll, jeder Ofen ist anders. Wenn kein klebriger Teig ab Holzstäbchen hängen bleibt, ist der Kuchen fertig.

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7. Herausnehmen, aus der Form lösen und mit Puderzucker bestäuben. Ich finde, er schmeckt abgekühlt und durchgezogen (ruhig  einen Tag) am besten. Im Kühlschrank bleibt er gut verpackt auch schön saftig.

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*mjam*

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35 Kommentare

  1. Oh das hört sich ja super lecker an! Den werde ich auf jeden Fall testen 🙂

  2. Hallo Danja!

    Danke für das Rezept. Sieht wirklich lecker aus.

    Könnte man also tatsächlich das Mehl ersetzen, sagen wir mal 150g Mehl und 250g Haferflocken nehmen, oder gar komplett mit Haferflocken arbeiten?

    Liebe Grüße,
    Timoleon.

    • Huhu,

      also das kommt sicher ein wenig darauf an, welche Konsistenz man sich wünscht. 150:250 kann ich mir sehr gut vorstellen, vor allem, wenn man die zarten Haferflocken nimmt. Komplett Haferflocken habe ich noch nicht probiert- ich glaube, dann würde ich vor der Zugabe von Nüssen und Rosinen einmal mit dem Pürierstab durch den Teig gehen.

      Liebe Grüße,
      Danja

  3. Merk ich mir, back ich mir

  4. Toni & Sabrina: Lasst es euch schmecken! 🙂

  5. Ich “musste” ihn gestern backen und kann nur sagen – der beste Möhrenkuchen den ich bisher probiert habe! Ich habe anstelle Weizenmehl – Dinkelmehl genommen und mit Rosinen ein Traum! Danke wieder für das tolle Rezept 🙂

    • Liebe Elke,
      vielen Dank für Deinen Kommentar- ich freue mich total, dass es euch geschmeckt hat! Stimmt, Dinkelmehl hat ja auch immer etwas “nussiges”- kann ich mir sehr gut vorstellen!

      Liebe Grüße,
      Danja

  6. Hallo Danja,

    ach ja u beim nächsten Mal werde ich es mit weniger Zucker versuchen, denke mit 150 gramm reichen auch 😉 Die Süsse der Rosinen kommt ja noch hinzu (wenn man sie mag). Liebe Grüße

  7. Hallo Danja,
    erstmal ein großes Lob, Deine Seite ist super!
    Meinst Du aus diesem Kuchen könnte man Cakepops machen? Mit welcher Creme würdest Du den Teig dann vermischen (Marmelade, Likör, Frischkäse,…)?
    Wäre super, wenn Du mir helfen könntest!
    LG
    SnoopyHB

    • Huhu Snoopy, also wenn die Creme nicht unbedingt vegan sein muss, würde ich den Haselnuss-Milka-Frischkäse von Philadelphia vorschlagen- das schmeckt sicher gut. Alternativ etwas weniger Zucker im Kuchen verwenden und dann ein Frosting aus 1/3 Butter, 1/3 einfachem Frischkäse und 1/3 Puderzucker anrühren…. das passt bestimmt auch gut.

      Liebe Grüße,
      Danja

      • hallihallo =) …ich probierte heute den kuchen aus….das letzte “blech” ist endlich im ofen …. ich musste für 70 portionen ein dessert finden…vegan…e’ voila… Da ich selbst möhrenkuchen sehr mag, eher mit einer creme – aber egal, sollte es unbedingt möhrenkuchen sein !!! Ich rechnete mir die mengen zurecht & los ging es . Ich war sehr gespannt , aber mein sohn – mein größter kritiker – probierte schon und meinte , er hätte noch nie so einen guten kuchen gegessen 🙂 mir flutsche zwar etwas mehr apfelmus aus dem glas in den teig…ich legte die rosinen vorher ein, ich nahm etwas weniger nüsse …. alles egal 😉 … auf dem blech ließ ich ihn 20 min bei 180grad umluft …. supi!!!! DANKE SCHÖN !!!!

        • ach ja: statt ingwer , da ich ihn gerade nicht im haus hatte, nahm ich kardamom… supi =)

        • MarionFilsinger

          Wieviele Zutaten benötige ich für ein Backblech?
          Vielen Dank.

          • Hi Marion,

            ich denke, je nach gewünschter Höhe und Größe des Blech solltest Du die 1,5-2 fache Menge machen. Wenn ich Blechkuchen auf runde Springformen herunterrechne, nehme ich meist die Hälfte.

            Gruß,
            Danja

  8. Hallo Danja,

    wir haben eben diesen köstlichen Möhrenkuchen verspeist. Einfach göttlich! Ich war zuerst unsicher ob ich den Ingwer benutzen soll; mag den nicht so gern in Süßspeisen. Die Mischung war jedoch absolut perfekt.
    Haben ihn allerdings ziemlich “unvegan” mit kalter Schlagsahne verspeist.

    Liebe Grüße
    Birgit

    • Huhu Birgit,

      Hmmm…Sahne kann ich mir dazu auch seeehr lecker vorstellen 🙂
      Ich bin übrigens auch immer sehr vorsichtig mit Ingwer und anderen “nicht-süßen” Zutaten beim Backen. Aber INgwer habe ich nun tatsäüchlich schon öfter verwendet und ich muss sagen- gezielt eingesetzt macht es wirklich so manches Gebäck runder und sehr spannend.
      Ich freu mich sehr, dass Dir der Kuchen geschmeckt hat!
      Liebe Grüße,
      Danja

  9. Hi. Ich habe den Kuchen schon zweimal gebacken – immer etwas abgewandelt: ohne Rosinen & ohne Ingwer (mag ich beides nicht) und mit ein paar Schokostreuseln als Muffins 😉 Ich fand sie suuuuuperlecker! 🙂 Nächstes Mal ersetze ich ein paar Möhren durch Äpfel, schmeckt bestiommt auch toll 😉 LG, Katha

    • Hey Katha,
      ich habe schonmal eine Mischung aus halb Karotten/halb Apfel ausprobiert, das hat mir sehr gut geschmeckt…die “nur Apfel”-version schmeckt sicher auch gut, viel Spaß beim Ausprobieren!

      LIebe Grüße,
      Danja

  10. Hallo,
    ich stöber immer mal gern auf Deiner Seite (die ist wirklich klasse) und hab auch schon einiges nachgekocht.
    Gestern Abend hatte ich total Lust auf Kuchen backen und habe dieses Rezept ausprobiert. Habe den Ingwer weggelassen und auch die Rosinen. Ich finde ihn bombastisch.
    Er hat mir klasse geschmeckt, hatte heute morgen ein Stück zum späten Frühstück und war satt bis zum Nachmittag 🙂
    Und auch eine gute Sache daran, mein Freund und die Jungs in seiner Werkstatt mögen ihn nicht so gern (gegessen haben sie ihn, aber zu viel Gemüse und zu wenig Zucker!!!), so dass ich ihn sicherlich für mich allein haben werde, wenn ich ihn nochmal backe. (Geht einfrieren?)

    LG und vielen Dank für das Rezept..

    Silvia

    • Huhu Silvia,

      sorry für die späte Antwort, ich war ein paar Tage in meiner norddeutschen Heimat unterwegs 🙂
      Du kannst den Kuchen sicher einfrieren, kein Problem!
      Der Ingwer schmeckt übrigens nicht stark raus (wie in asiatischen Gerichten oder so), sondern rundet das ganze nur ein wenig ab. Auch wenn man Ingwer eigentlich nicht so mag, kann man sich da ruhig herantrauen 🙂

      Liebe Grüße aus Köln,
      Danja

  11. Hallo .,habe das Rezept ausprobiert und kann nur sagen voll Lecker,musste schon den zweiten backen,der erste war ruck zuck weg.
    lg
    Bernd

  12. Hey Danja,

    ein großes Lob für dieses Rezept 🙂 Als Neu-Veganerin hab ich lange nach einem veganem Möhrenkuchen gesucht bis ich dich hier entdeckt habe. Er ist so super lecker! Gerade steht auch wieder einer im Backofen 🙂

    Liebe Grüße
    Anne

  13. Diesen leckeren Kuchen Backe ich heute schon zum zweiten mal, bin echt begeistert von dem tollen Rezept!!

  14. Hallo Danja,
    heute habe ich Deinen Kuchen nachgebacken, nachdem mir gestern Abend die Möhren im Kühlschrank aufgefallen waren, die weg mußten.
    Er schmeckt sehr lecker, besser als die nicht vegane Variante, die ich sonst immer backe. Ich habe die halbe Mehlmenge durch geriebene Mandeln ersetzt, die mußten noch weg, zusätzlich zu den Möhren, die habe ich gerieben, da ich finde, das gibt dem Teig eine bessere Konsistenz, im Blitzhacker hatte ich es auch schon mal versucht, das war mir zu krümelig.
    Jetzt wird das gute Stück eingefroren, am Wochenende kommt meine Tochter zu Besuch, die vegetarisch lebt und alles mit Ei verabscheut, der ideale Kuchen zu diesem Anlaß!
    Viele Grüße
    Sabine

    • Huhu,

      ohja, Mehl durch Mandeln ersetzen ist superlecker in Möhrenkuchen. Mit Haselnüssen schmeckt es auch sehr gut..*mjam*
      Ich persönlich mag tatsächlich die nicht-geriebene Version (mit gehackten Stückchen) lieber, die daraus entstehende Konsistenz ist genau meins 😉 Aber wer wie Du lieber geriebene Möhren möchte, kann das ja gut machen- der Aufwand ist der gleiche :-).
      Ich drücke die Daumen, dass Deiner Tochter der Kuchen auch so gut schmeckt!

      Liebe Grüße,
      Danja

  15. Dagmar Badenius

    Hallo Danja,

    soeben habe ich Deine Seite mit dem Möhrenkuchen entdeckt. Ohne Eier – genauso habe ich mir den
    Kuchen vorgestellt ! Seit kurzer Zeit übe ich mich in der veganen Küche mit Backen und Kochen.
    Ich werde ihn gleich ausprobieren und bin schon gespannt auf das Ergebnis. Mhmmmmmm jamm jamm !!!
    Jetzt meine Frage: Hast Du schon mal mit Vollkorn- oder Dinkelmehl gebacken ???? Ich habe gehört , dass man dann etwas mehr Flüssigkeit nehmen muss.
    Ich wünsch Dir noch eine schöne sonnige Osterzeit mit vielen weitern schönen Ideen und Inspirationen.

    Liebe Grüße
    Dagmar

    • Hallo liebe Dagmar,

      Ich backe gerne mit Dinkelmehl. Wenn du ein Rezept für Weizenmehl “umbauen” möchtest, würde ich Dir etwa 10% mehr Flüssigkeit empfehlen.

      Liebe Grüße,
      Danja

  16. Diesen karottenkuchen habe ich schon sehr oft gebacken, auch als muffins und es war immer ein Genuß! Vielen dank für das leckere Rezept.
    liebe grüße petra

  17. Suuuper lecker!! Hab noch Zitronen-Zuckerguss oben drauf gemacht. Den werde ich noch öfter backen!

  18. Super lecker!!! Danke fürs Rezept!

  19. lamarnicole

    Hallo,

    das klingt wirklich superlecker, möchte ihn morgen in der Früh gerne ausprobieren. Hat ihn aber schon mal jemand mit Kokosöl versucht? Würde am liebsten das benutzen…Danke schonmal für die Antwort!

    Bisous

  20. in den letzten Tagen schon drei mal gebacken – sehr lecker. Danke für das Rezept!

  21. Das lief hier am Sonntag genauso: „Oh, die Möhrchen können aber nicht NOCH einen Tag liegen bleiben, dann sind sie Gummi… wie wäre es mit Möhrchenkuchen?“
    Und es wurde der beste Möhrenkuchen, den ich bisher hatte, obwohl ich nur noch 250 g Möhren und statt 160 g Apfelmus dann ca. 200 g Kürbispüree genommen habe. Vielen Dank für das Rezept!
    Ich habe übrigens eine kleine Guglhupfform genommen und nach 20 Minuten Backzeit den restlichen Teig in Gläsern (in meinem Fall 8) dazu gestellt, so kann ich mir ein kleines „Muffin“-Lager im Büro anlegen.

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