Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Kuchenrezept, als ich zufällig auf diese Brötchen stieß. Es ist aus der Zeitschrift “Lust auf Genuss”. Übrigens: ich dachte früher immer, dass sei so eine typische Supermarkt-Kochzeitung, mit Familienrezepten für die gestresste Supermutti & Co- das lag wohl daran, dass ich sie nur bei Rewe an der Kasse gesehen habe. Aber irgendwann hab ich sie mal in der Bahnhofsbuchhandlung in die Finger bekommen auf der Suche nach Lesefutter für eine lange Zugfahrt, und ich fand dort wirklich viele gute und leckere Rezepte.
Aaaaber…zurück zum Thema: Kartoffelbrötchen kenne ich von einigen Bäckern- aber zugegebener Maßen konnte ich nie so wirklich einen Kartoffelgeschmack ausmachen. Deshalb war ich besonders gespannt, ob diese Brötchen wirklich nach Kartoffel schmecken? Immerhin machen Kartoffeln fast die Hälfte der Gewichtsmasse aus, das muss man doch schmecken?
Ich kann vorweg nehmen: ja, man schmeckt die Kartoffeln raus und das ist wirklich richtig lecker. dazu sind die Brötchen sättigend und sehr knusprig- also eigentlich alles, was ich von einem Brötchen möchte ;-). Der Geschmack ist aber nicht zu herzhaft- Marmelade passt genauso dazu wie Käse, Schinken oder was auch immer.
Zutaten für 12 Brötchen:
375 g Weizenmehl 550 + etwas zum Formen
400 g Kartoffeln (mehligkochend)
125 ml Wasser, lauwarm
1 Tütchen Trockenhefe
2 TL Salz
Zubereitung:
1. Die ungeschälten Kartoffeln mit Alufolie umwickeln und bei 200 Grad etwa 60 Minuten backen (abhängig von der Größe) bis sie komplett gar sind. Danach noch warm pellen und stampfen.
2. Die Hefe mit dem lauwarmen Wasser vermischen und zusammen mit Mehl, Salz und den Kartoffeln zu einem Teig verkneten. das funktioniert mit der Hand oder den Knethaken eines Handrührers- ein paar Minuten sollten es schon sein.
3. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
4. Den Teig mit der Hand oder einem Rührer nochmal kräftig durchkneten. Dann mit bemehlten Händen 12 Brötchen formen und auf ein Backblech mit Backpapier setzen- nochmal mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
5. In der Zwischenzeit den Ofen auf 220 Grad (Oder-/Unterhitze) vorheizen und eine weite Schüssel gefüllt mit Wasser unten in den Ofen stellen.
6. Die Brötchen bei 220 Grad 15 Minuten backen. Dann die Hitze auf 200 Grad zurückdrehen, die Wasserschale entfernen und die Brötchen weitere 10-15 Minuten backen bis sie knusprig-hellbraun sind.
7. Herausnehmen und auf einem Rost abkühlen lassen…oder gleich warm aufessen :-).
Liebe Danja,
wieder eine super Idee. Wird am Samstag umgesetzt. Bewertung folgt. LG
Hi,
warum muss man die Kartoffeln im Ofen 60 min backen.
Kann man die nicht einfach ganz simpel kochen ;-)?
Beste Grüße
Huhu,
das geht natürlich schon. Aber im Ofen behalten sie am meisten von ihrem Geschmack und ihren Vitaminen- und sie werden kein bisschen wässrig. ich finde, so werden Kartoffelbrot und Kartoffelbrötchen besonders aromatisch.
Grüße,
Danja
Hallo,
die Brötchen werden gleich morgen ausprobiert. Kann man die Kartoffeln denn vielleicht in der Mikrowelle garen?
Lg Coco
Huhu Covo,
das kann bestimmt klappen. ich gare Kartoffeln nur sehr selten in der Mikro (und dann auch nur kleine), weil ich so selten Kartoffeln “pur” esse, aber wenn Du da die richtigen Garzeiten kennst, kann ich mir gut vorstellen, dass es funktioniert.
ich wollte mit meiner anderen Antwort auch nicht sagen, dass es mit normalen gekochten Kartoffeln nicht funktioniert- ich denke nur, dass es aus dem Backofen aromatischer schmeckt als aus dem Kochtopf. Ich wäre gespannt auf einen Mikrowellen-Bericht!
Liebe Grüße,
Danja
Hallo Danja,
habe die Brötchen nun endlich auch gebacken.
Sehr lecker und tolle Farbe innen und außen.
Wird es wieder geben.
–> Ob man auch anderes Mehl dafür verwenden könnte?
LG
Hallo liebe Danni,
ich freue mich, dass Dir die Brötchen schmecken. Mit anderem Mehl hab ich es noch nicht versucht, aber ich muss auch zugeben, dass sich meine Erfahrungen mit Dinkelmehl oder Vollkonmehl in Grenzen halten. Die Kartoffemasse ist recht schwer, deshalb nehme ich das 550er – es hat einfach etwas mehr “Kraft”, dass die Brötchen auch aufgehen, das könnte beim einfachen Weizenmehl (405) schwieriger werden. WEnn Du es mit anderen Mehlsorten ausprobierst, freue ich mich aber auf einen Erfahrungsbericht 🙂
Grüssli,
Danja
Huhu – ich habe diese Brötchen jetzt zwei Mal gebacken; einmal waren sie perfekt und das zweite Mal ging der Hefeteig nicht, ich musste ihn wegwerfen.
Lustigerweise habe ich wirklich alles gleich zubereitet, innerhalb einer Woche. Hast du eine Idee, wie es dann doch so schief gegangen sein kann? Der Teig war nass, klebrig und richtig flüssig. Habe ihn geknetet, gehen lassen und noch etwas mehr Mehl zugegeben – es hat nichts gebracht…
Hallo Alex,
das ist ja wirklich sonderbar. Wenn alle Zutaten gleich waren, fallen mir eigentlich nur 3 Optionen ein:
– Du könntest Dich irgendwo vermessen haben (klingt blöd, aber manchmal muss man einsehen, dass es einem passiert ist ;-))
– Es könnte sein, dass die Hefe nicht mehr gut war (gerade bei Frischhefe geht das schnell)
– ggf hast Du eine bestimmte kartoffelsorte verwendet, die nicht funktioniert? Wäre mir zwar neu, aber das interessiert mich natürlich.
Ansosten habe ich keine Idee, ehrlich nicht.
ganz liebe Grüße,
Danja
Mal wieder deine leckeren Kartoffelbrötchen nachgebacken und immer wieder ein absolutes Träumchen!!! Diesmal habe ich die Hälfte mit Roggenmehl gemacht, diese gehen natürlich nicht ganz so schön auf, sind aber definitiv genauso lecker.
Vielen Dank für das tolle Rezept und überhaupt für deine geniale Seite. Deine Rezepte sind sehr gut erklärt und lesen sich immer mit einem Schmunzeln:-)