Fix ohne Fix: Buchstabensuppe (und ein einfaches Basic-Rezept für Gemüsebrühe gibt’s auch dazu)

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Huhu ihr Lieben,

Dieses Rezept ist erst vor wenigen Tagen entstanden, als der Frühling mal wieder seine fiese Seite gezeigt hat – von Regen wie aus Kübeln bis zu Riesen-Hagel. Irgendwie ist mir den ganzen Tag nicht richtig warm geworden und ich habe schon mittags überlegt, welche Suppe ich mir abends wohl kochen könnte.  Ich hatte Lust auf eine “klare” Suppe, nichts schweres, einfach nur warm :-).

Da kam es mir doch gerade recht, dass in den letzten Wochen gleich 2 x der Wunsch per Email geschickt wurde “mach doch mal ein “Fix ohne Fix” für Buchstabensuppe! Gesagt, getan- und herausgekommen ist ein recht einfaches Rezept, das ich – auch wenn das in die Fixtüte nicht hineingehört- noch mit ein paar kleingeschnittenen Geflügelwienern “gepimpt” habe, damit wir davon auch satt werden, schießlich ist abends meistens meine Hauptmahlzeit.

Als Basis habe ich eine schnelle Gemüsebrühe gekocht. Die macht zwar wenig Arbeit, köchelt aber rund 45 Minuten, ganz sooooo “fix” ist dieses Rezept also nicht. Allerdings kann man die Gemüsebrühe prima auch in großen Mengen auf Vorrat kochen und entweder einwecken, einfrieren oder aber ganz stark einkochen und dann in Eiswürfelformen wie konzentrierte, gefrorene Brühwürfel aufbewahren.

Zutaten für etwa 4 Teller:

Für die Brühe:
1 Bund Suppengrün (das sind ca. 3 Möhren, 1 faustgroßes Stück Sellerie, 1 Stange Lauch)
2 Tomaten
einige Stängel Petersilie
2 Zehen Knobi
2 Zwiebeln (mit Schale)
2 Wachholderbeeren
2 Körner Piment
1-2 Lorbeerblätter
ca. 18 g Salz
2 l Wasser

Für die Suppe:
1-2 Möhren zusätzlich
100 g Buchstabennudeln
einige Stängel Petersilie
etwas schwarzen Pfeffer

Zubereitung:

1. Das Gemüse für die Brühe ist schnell vorbereitet: Die Zwiebeln mit Schale halbieren, ebenso die Tomaten. Lauch und Möhren wasche und grob stückeln. Die Knobizehen, Wachholder und Piment mit dem Messerrücken etwas plattdrücken. Die Petersilie grob hacken, auch die Stängel.

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2. Einen großen Topf erhitzen. Die Zwiebeln mit der Schnittfläche nach unten (ohne Fett!) hineinlegen und Farbe nehmen lassen. Wenn sie drohen, fast anzubrennen, mit dem Wasser aufgießen und alle anderen Brühe-Zutaten (außer dem Salz) hinzugeben.

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3. Aufkochen und dann rund 45 Minuten offen köcheln lassen.

4. In der Zwischenzeit die verbliebenen 1-2 Möhren schälen und fein würfeln. Eine Handvoll Petersilienblätter fein hacken (ohne Stängel dieses Mal).

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5. Nach 45 Minuten die Brühe durch ein Sieb abgießen und das Gemüse ausdrücken. Die Brühe zurück in den Topf geben und salzen. Am besten mit 10-15 g starten, je nachdem wie stark eure Brühe eingekocht ist. Ich nehme etwa 18 g, wenn ich keine salzige Einlage in die Suppe geben möchte.

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6. Die Nudeln und die Karottenwürfel in die Brühe geben und nochmal aufkochen. Etwa 8 Minuten kochen lassen (bitte Angabe auf eurer Nudelpackung beachten).

7, Von der fein gehackten Petersilie die Hälfte in de Suppe rühren. Wer mag, kann jetzt auch die in Scheiben geschnittene Geflügelwurst hineingeben und heiß werden lassen.

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8. Auf Teller verteilen, vor dem Servieren mit dem Rest der Petersilie bestreuen.

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Fertig!

Und hier wie immer der Vergleich von Zeit und Kosten:

Die Fixtüte wird mit 1 l Wasser zubereitet und ergibt laut Packungsangabe 4 Teller für rund 80 Cent(für meine Begriffe wären das ziemlich kleine Teller, aber…). Meine Version wird mit 2 l Wasser gemacht, es kocht aber einiges ein- ich rechne deshalb mit  einem Teller mehr und vergleiche mich mit dem Preis von 1 €.
Da kann ich natürlich nicht mithalten- Ich komme mit allen Zutaten (Gewürze und Kräuter anteilig) ohne Wurst (die ist ja auch nicht in der Tüte) auf rund 3,50€. Wer Lorbeer, Piment & Co erst kaufen muss, zahlt natürlich mehr, aber das sind alles Zutaten, die sich lange halten und für viele Suppen verwendet werden können.
Auch beim Aufwand verliere ich dieses mal. Die Tüte wird nur mit dem Wasser aufgekocht und ist sofort fertig, bei mir kommen die 45 Minuten Kochzeit für die Brühe hinzu und ein wenig Zeit zum Schnippeln. In den 45 min kann man aber natürlich auch prima andere Sachen erledigen und wer sich die Brühe auf Vorrat kocht, benötigt gerade mal 5 Minuten mehr als die Tütenvariante – um Möhren und Petersilie zu schnippeln.

Lasst es euch schmecken!

 

 

 

5 Kommentare

  1. Hi Danja!

    Das sieht ja lecker aus! Jetzt wüßte ich nur gerne, wie Du das alles machst, wenn Du Deine Gemüsebrühepaste machst. Gibst Du einfach Wasser und Gemüsebrühepaste zusammen und läßt die Nudeln und Würstchen drin aufkochen? Ist das möglich?

    Und: Verwendest Du im obigen Rezept das Gemüse, das die Brühe macht, irgendwie weiter?

    Liebe Grüße und danke für dieses schöne Rezept!

    Timoleon.

  2. Hmmm, mein Lieblingsessen! Und dann müssen da noch leckere Zwiebackklöße rein!!!

  3. Hallo Danja! Ich mag diese Suppe total gern! Juhuuu! Freue mich schon drauf, sie zu kochen.
    wie würde das mit dem einkochen gehen? (Um sie danach Portionsweise einzufrieren?)
    Wenn ich die dreifache Menge der Brühe koche….wie (lange ) sollte das ganze dann denn weiterkochen?
    Liebe Grüße
    Christina

  4. Hi Danja,

    ich liebe deinen Blog einfach und hab schon viele Rezepte ausprobiert. Einfach lecker! Meine Gemüsebrühe mache ich grob nach deinem Rezept für Fleischbrühe, aber eben ohne Fleisch.

    Dazu wollte ich noch eine Anmerkung machen: meines Wissens nach “lösen” sich die Vitamine und wichtigen Nährstoffe aus dem Gemüse durch Osmose. Das heißt, dass das Gemüse mit kaltem (!) Wasser aufgegossen und dann erst im Topf erhitzt wird. Nur als Hinweis, wenn man – so wie ich – meistens Wasser im Wasserkocher aufkocht, um Zeit und Energie zu sparen. Das Wasser sollte nur bis grad auf den Siedepunkt erhitzt werden, um flüchtige Aromen zu schonen. Ich bin echt kein Experte und hab mein Wissen auch nur von Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BChe

    Ich lasse die Brühe meist so um die zwei Stunden auf dem Herd kochen und fülle sie dann meist in leere Gläser ab, lasse im Glas noch zwei Zentimeter Platz und friere sie dann nach dem umdrehen und abkühlen ein. Bisher ist mir im TK noch kein Glas geplatzt! Einwecken habe ich noch nicht probiert, hab Angst, dass mir die Brühe trotzdem umkippt. Zum einfrieren empfehle ich konische oder zumindest gerade Gläser. Sonst muss man immer länger warten, bis die Brühe weitestgehend aufgetaut ist, bis sie aus dem Glas kommt.

    Gut, soviel von mir. Ich wünsche dir, Danja, und allen Lesern weiterhin frohes kochen, backen und vor allem essen!
    Nina

  5. Hallo Danja!
    Vor Kurzem habe ich Deine wunderbare Seite entdeckt und koche seitdem immerwieder mal eins der “Fix ohne Fix-Rezepte” nach, und was soll ich sagen? Ich bin begeistert!!!!!!
    Leider hatte ich nicht das Glück, Kochen von meinen Vorfahren zu lernen, daher ging der Griff in Vergangenheit meistens ins Fix-Regal. Hatte schon öfters den Gedanken, dass das auch ohne gehen muss, aber …. Kochbuch hier, Internet da, jetzt habe ich endlich das Richtige gefunden: Feinkostpunks!!!!
    Für den Fall, dass es irgendwann mal kein Internet gibt, habe ich nun angefangen mir die Rezepte auszudrucken. Wenn mein Sohn mal von Zuhause auszieht, werde ich ihm die Rezepte schön säuberlich mit auf den Weg geben :o) – nachdem wir erst zusammen kochen, und er einiges von mir gelernt haben wird…!!!
    Viele liebe Grüße,
    Sandra

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