Huhu ihr Lieben,
wie ihr ja wisst, ist bei mir gerade sehr viel los. Ich habe meine Wohnung renoviert und sortiere gerade mein Leben an vielen Ecken neu. Aber keine Sorge, gekocht und gebacken wird nebenbei auch ;-). Allerdings schon etwas weniger als sonst, deshalb möchte ich euch heute jemanden vorstellen…Tamtamtam…. I proudly present: Stephie & ihren Blog “kohlenpottgourmet”. Als Gastbloggerin hat sie euch heute ein ganz tolles Rezept für euch – viel Spaß beim lesen, beim Stöbern auf ihrem Blog und beim Nachbacken!
Los geht’s:
Hallo liebe Feinkostpunksfreunde!
Mein Name ist Stephie, ich wohne mit Mann und Hund im schönen Ruhrgebiet und Ende Mai diesen Jahres habe ich den Blog “kohlenpottgourmet” ins Leben gerufen. Ich erzähle dort von meinem Weg in ein Leben ohne Industriezucker, den ich vor einem Jahr eingeschlagen habe. Teils, weil ich neugierig war, ob ich es auch ohne Zucker aushalte (ich war ein totaler Zuckerjunkie), teils weil mich ein Hefekleiepilz quälte und ich schauen wollte, ob es stimmt, dass der Zuckerverzicht Auswirkungen darauf hat. Das Experiment war ein Erfolg auf der ganzen Linie: der ständige Heißhunger ist passé, der Pilz ist verschwunden (zu sehen bei meinen vorher – nachher Fotos) und ich habe viele Rezepte gefunden, die auch ohne Zucker aber mit alternativen Süßungsmitteln unglaublich lecker sind. Gekocht wird jetzt logischerweise fast ausschließlich frisch, denn da weiß ich, was drin ist. Außerdem ist es seehr entspannend, in den Töpfen und Schüsseln rumzurühren.
Zu guter Letzt hat unsere Faltenschnute ein eigenes Tagebuch- denn auch ein Hund kann viel zu erzählen haben. Ich würde mich freuen, wenn Euch mein Gastrezept gefällt und Ihr vielleicht mal auf meinem Blog vorbei schaut. Und Danke, liebe Danja, dass ich eine Gastrolle auf Deinem tollen Blog spielen darf! (Aber gerne doch, liebe Stephie! :-*)
Mohnkuchen mit Mascarpone-Zitronencreme:
Die Mohnblumen im Garten sind leider schon fast alle verblüht- wie gut, dass man ihre Samen das ganze Jahr über kaufen kann :-). Aber keine Sorge- das ist dann nicht der Schlafmohn, dem eine berauschende, teils einschläfernde Wirkung nachgesagt wird, sondern die völlig harmlose Variante.
Die beschriebenen Wirkstoffe befinden sich nämlich in den unreifen Kapseln. In diesem Stadium werden sie aber noch nicht geerntet. Schlafmohn darf in Deutschland nur noch mit Genehmigung angebaut werden, denn er fällt schon seit vielen Jahren unter das Betäubungsmittelgesetz. Ich selber kannte Mohn früher immer nur vom Frühstücksbrötchen und später als „Mohnback“, wo allerdings u.a. reichlich Zucker enthalten ist. Kommt von daher nicht mehr in Frage. Ich hatte vor einiger Zeit einmal Mohnsamen im Reformhaus gekauft und immer mal einen Teelöffel in Joghurt, Smoothies etc. gegeben aber es wurde und wurde nicht weniger. Also habe ich mal herum gelesen und – probiert und finde, dass Mohn zusammen mit fruchtig-frischer Zitrone sehr gut harmoniert. Machen wir uns nichts vor- der Kuchen ist „Dank“ der Mascarpone kein Leichtgewicht- aber deshalb ist er auch nur für eine 20er Backform. Da sind die einzelnen Stücke dann eh kleiner (und wenn Ihr, weil er so lecker ist, euch direkt noch eins genehmigt, ist das nicht meine Schuld. Schiebt es auf den Mohn mit der vielleicht doch berauschenden Wirkung ;-)).
Ein Wort zur Butter: ich mache es mittlerweile so, dass ich, wenn es weiche sein soll, sie im Topf schmelze und kurz abkühlen lasse. Zu oft hatte ich bei der Zugabe von Mehl und Ei eine Masse, mit kleinen Brocken, die ich dann nicht mehr verwenden konnte- bzw. wollte.
Zutaten für eine Springform mit 20 cm Durchmesser und ca. 8 Stücke:
Für den Teig:
180 g Butter, im Topf zerlassen und abgekühlt, damit das Ei nicht gerinnt
180 g Dinkelmehl Typ 630, gesiebt
3 Eier
1 TL Weinsteinbackpulver
90 g Ahornsirup
85 g Mohnsamen
Für die Creme:
200 g Mascarpone
Schale und Saft von einer Bio-Zitrone (also unbehandelt)
½ TL gemahlene Vanille
3 EL Ahornsirup
einige Zitronenzesten zum Dekorieren
Zubereitung:
1. Den Backofen auf 170 Grad Ober/- Unterhitze vorheizen; eine 20er Springform einfetten.
2. Die Butter in einem kleinen Topf auf dem Ofen schmelzen, abkühlen lassen und dann in einer großen Rührschüssel schaumig rühren.
3. Zwei Esslöffel des Mehls hinzugeben, die Eier einzeln nacheinander unterrühren. Die gesamte Masse zu einer Schaummasse verrühren.
4. Das restliche Mehl und das Backpulver unterziehen; Ahornsirup und Mohnsamen in die Masse geben und gut verrühren. Evtl. noch mehr Ahornsirup dazu geben, falls Ihr es süßer mögt.
5. Den Teig in die vorbereitete Springform geben, glatt streichen und ca. 30 Minuten backen (beim Stäbchentest sollte kein Teig mehr haften bleiben).
6. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, in der Form ca. 10 Minuten abkühlen lassen, auf ein Gitterrost stürzen und dann komplett auskühlen lassen.
7. Wenn er ganz ausgekühlt ist, die Zutaten für die Creme miteinander verrühren (auch hier gilt wieder: falls Ihr es süßer mögt, nehmt mehr Ahornsirup) und dann gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.
8. Von einer unbehandelten Zitrone ein paar Zesten auf den Kuchen reiben, anschneiden und servieren.
Lasst es Euch schmecken und genießt den Sommer!
Hallo,
dein Rezept hört sich sehr lecker an, ich kann allerdings keine Mengenangabe zur Butter finden.
Hi Mario,
vielen lieben Dank für den Hinweis! Die Butter hatte ich beim Kopieren unterschlagen und jetzt sofort ergänzt. Tut mir sehr leid, jetzt müsste alles passen!
Grüssli,
Danja
Mmmmh, der hört sich ja lecker an und dann noch ohne Kristallzucker.
Ahornsirup in Gebäck finde ich köstlich, Mascarpone habe ich noch genug im Kühlschrank und deshalb denke ich, dass ich den Kuchen am Samstag zum Nachmittagskaffee kredenzen werde.
Jammi….