Im Moment hab ich irgendwie eine “scharfe Phase” und koche viel mit Curry, Chili & Co. Kennt ihr sowas auch? Woher das wohl kommt…*grübel*
Naja, macht ja nichts. Wer es nicht so scharf mag, kann ja jederzeit einfach etwas weniger würzen. Bei diesem Gericht kann man super auch beide Komponenten einzeln kochen oder mit anderen Sachen mischen. Aber die Kombination hat mir so gut geschmeckt, dass ich euch beides zusammen vorstellen möchte 🙂
Zutaten für 2 Personen:
Für den Salat:
1 Dose Kichererbsen (knapp 300 g Abtropfgewicht)
1 Dose Ananas ohne Zucker*
1 EL Currypulver (ich nehme 1/2 mildes und 1/2 scharfes)
1 große Gemüsezwiebel (oder 2 normale)
1 Handvoll frische Korianderblätter
Salz, Pfeffer, gemahlenen Kreuzkümmel (Cumin)
Olivenöl oder Butterschmalz zum Anbraten
*eine mittelgroße Dose, leider weiß ich das Gewicht nicht genau. Auf jeden Fall nicht diese Riesendinger mit 800 g drin…ich glaube, meine hatte etwa 400 g. Alternativ schmeckt natürlich auch eine halbe frische, reife Ananans dazu, dann braucht man aber zusätzlich etwa 100 ml Ananassaft.
Für die Puten-Souvlaki:
400 g Putenbrust (am besten am Stück gekauft, Schnitzel sind zu flach)
2 EL Olivenöl
1/2 TL Paprikapulver edelsüß
2 TL Oregano, getrocknet
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
Olivenöl oder Butterschmalz zum Anbraten
Zubereitung Salat:
1. Die Zwiebel(n) in feine Ringe schneiden. Nun in einer Pfanne in heißem Bratfett bei mittlerer Hitze einige Minuten schmoren. Es geht NICHT darum, Röstaromen zu produzieren, die Zwiebeln sollen weich werden. Also lieber weniger Temperatur, dafür länger. Um weniger Bratfett zu nutzen, gebe ich, sobald die Zwiebeln beginnen braun zu werden, etwas Wasser hinzu und lasse es langsam verkochen.
2. Nun das Currypulver unter die Zwiebeln rühren und etwa 1-2 Minuten mit anrösten. Wenn ihr vorher zum Schmoren etwas Wasser an die Zwiebeln gegeben habt, wartet mit dem Currypulver unbedingt, bis das Wasser verkocht ist. Das Currypulver soll ja anrösten, um sein Aroma besser zu entfalten.
3. Nun etwa die Hälfte des Ananassafts aus der Dose über die Zwiebeln gießen. Unterrühren und vom Herd nehmen.
4. Die Kichererbsen abgießen und in eine große Schüssel geben.
5. Die Zwiebeln (noch warm) sowie die in Stückchen geschnittene Ananans hinzugeben und gut umrühren. Den restlichen Ananassaft dabei ebenfalls mit unterheben.
6. Den Koriander grob hacken und zusammen mit 1/2 – 1 TL Kreuzkümmel (lieber erst wenig nehmen und langsam nach oben vortasten- nicht jeder mag den Geschmack von Kreuzkümmel!) und einer guten Portion Salz und Pfeffer an den Salat geben und abschmecken. Mindestens 1 Stunde ziehen lassen, danach nochmal abschmecken.
Zubereitung Puten-Souvlaki:
1. Das Fleisch abspülen, trocken tupfen und in große Würfel (meine sind etwa 2,5 x 2,5 cm) schneiden, danach auf Schaschlikspieße aus Metall oder Holz spießen.
2. Den Knoblauch fein hacken. Ich nehme übrigens für sowas oft stattdessen eine fertige Knoblauchpaste (die im wesentlichen aus püriertem Knoblauch besteht, kaufe ich bei Edeka)…aber das ist ganz egal. Wichtig ist nur, dass er schön fein gehackt wird. Danach mit dem Öl, Paprika, Oregano und einer guten Portion Salz & Pfeffer verrühren.
3. Die Fleischspieße mit dem Würzöl bestreichen und mit Folie abdecken. 30 Minuten ziehen lassen.
4. Die Spieße in heißem Bratfett (zuerst von allen Seiten kurz volle Möhre, danach auf 2/3 der Hitze zurückschalten) anbraten. Dabei immer wieder wenden und im Zweifelsfall den Garpunkt kontrollieren. Das Fleisch sollte soeben gar sein, dann ist es schön saftig. Bei mir dauerte das Anbraten knapp 10 Minuten.
Beides zusammen servieren & genießen. Guten Appetit!
Übrigens: Der Salat ist (mit Öl zum Anbraten) vegan! 🙂
Wow, das hört sich echt lecker an! Interessant mit der Ananas, da könnte ich doch glatt Kichererbsen essen, wenn die mit dabei ist:) Also ich find es super, dass es bei dir so viel scharfes gibt. Mach ruhig weiter und poste das alles fleißig, da ist schon einiges dabei, was ich gerne nachkochen würde.
Super lecker!
Ich habe es vor einigen Tagen ausprobiert und freue mich schon auf unser BBQ heute Abend. Das Fleisch ist schon eingelegt und der Salat zieht auch schon seit einer Stunde.
Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren!!!!
Ich habe noch nie in meinem Leben Kichererbsen gegessen, aber für Fleisch bin ich immer zu haben. Und das Souvlaki sieht sehr gut aus, da bekommt man gleich Hunger.
Huhu,
also Kichererbsen sind zwar nicht jedermanns Sache…sie sind ein wenig mehlig in der KOnsistenz, aber probier es ruhig mal aus! Wenn Du weiße/rote Bohnen (wie in Chili con Carne) magst, werden Dir Kichererbsen wahrscheinlich schmecken.
Wenn Du es ausprobieren solltest, gib doch mal Bescheid, ich würde mich freuen 🙂
Grüssli,
Danja
Hi Danja, habe heute den Kichererbsensalat gemacht und finde ihn ganz klasse. Ich esse sehr gern Kichererbsen, und so schmecken sie mal ganz anders als in meinem üblichen Curry. Superlecker, den gibt es bestimmt bald wieder!
Hallo Danja,
was kann ich denn statt Ananas in den Salat geben? Was meinst du passt dazu?
Liebe Grüße
Krissi
Hi Krissi,
hui, das ist keine einfache Frage…ich glaube, 1:1 ist die Ananas schwierig zu ersetzen. Aber ich kann mir vorstellen, dass Mangowürfel auch sehr gut dazu passen, oder ungezuckerto Aprikosen aus der Dose. Von beidem würde ich allerdings etwas weniger nehmen als von der Ananas. Bei der Mango-Version fehlt natürlich der Ananassaft, da müsstest Du Dir einen anderen Saft aussuchen oder Ananassaft pur kaufen.
Eine Mischung aus Mango und Papaya kann ich mir auch gut vorstellen!
Wenn Du es ausprobierst, gib doch mal Bescheid, da interessiert mich das Ergebnis wirklich sehr!
Gruß,
Danja
Hallo Danja, ich wollte dir schon längst antworten. Jetzt ist es mir grad wieder eingefallen.
Also mit frischer Mango und etwas Mangosaft war der Salat wirklich lecker. Die Mangos waren perfekt. Nicht zu reif und nicht zu süss. Letztes Jahr hatte ich ihn mit Ananas gemacht und fand ihn schon total lecker, aber da meine Freundin keine Ananas mehr essen darf, musste ich nun was anderes probieren.
LG Krissi
Daaanke! Hab die Souvlakispieße gemacht. Mein Freund und ich fanden sie sehr lecker. Eins unserer Lieblingsrezepte 🙂