Rooooosenkohl? Mag ich nicht! 🙂
Na, wer hat das noch nie gesagt oder gehört? Vermutlich niemand. Kann ich gut verstehen, ich habe die ersten…hmmm…20 Jahre meines Lebens Rosenkohl verschmäht. Aus wirklich JEDER Gemüsesuppe habe ich die kleinen grünen Mini-Kohlköpfe herausgepickt, schon als Kind. Brrr… ich fand den einfach nur bitter. Als ich zu Studentenzeiten eine Gemüsekiste abonniert hatte, hab ich deshalb auch angegeben “bitte ohne Rosenkohl”. Das erste Jahr ging das gut, aber im zweiten Winter waren sie da. Eine ganze Tüte voll der kleinen, bitteren Dinger schaute mir aus der Kiste entgegen.
Also hab ich damals angefangen zu suchen…nach Rezepten, die irgendwie “anders” sind. Das muss doch irgendwie auch schmackhaft zubereitet werden können? Zwei der Rezepte die ich damals getestet habe, haben es in mein “muss ich immer mal wieder kochen”-Repertoire geschafft. Unglaublich, aber seitdem kaufe ich ganz freiwillig Rosenkohl. Jeden Winter! 🙂
Eins davon ist so einfach und gut kombinierbar, dass ich es euch heute zeigen möchte: Rosenkohlgemüse mit Datteln!
Die getrockneten Datteln sind ja recht süß und “kitzeln” sozusagen die Zunge immer mal wieder ein bisschen. Zusammen mit der leicht bitteren Note vom Rosenkohl passt das wirklich hervorragend.
So zubereitet passt der Rosenkohl gut zu gebratenem Fleisch- ich hatte in diesem Fall ein Schweinerückensteak dazu.
Zutaten für 2 Personen als Beilage:
500 g Rosenkohl (=etwa 420 g geputzt)
etwas Gemüsebrühe
20 g Butter
60 g Datteln, (getrocknet, entsteint)
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1. Den Rosenkohl waschen. Bei den Röschen jeweils unten den Strunk abschneiden und ggf. unschöne äußere Blättchen entfernen. Die Röschen dann halbieren (sehr kleine Exemplare dürfen ganz bleiben)
2. Etwas Gemüsebrühe (500 ml reichen) zum kochen bringen und den Rosenkohl hineingeben. Er benötigt bei mir gute 10 Minuten, dann ist er bissfest, ruhig mal probieren, wann er euch am besten schmeckt…dann abgießen.
Eigentlich leuchtet er dann gar nicht so quietschgrün…*lach*…aber es war so schattig im Topf, da hab ich mit der Lampe hinein geleuchtet…naja. Wundert euch jedenfalls nicht, wenn er etwas weniger knallig aussieht ;-).
3. In der Zwischenzeit die Datteln in Streifen schneiden.
4. Die Butter in einem Topf erwärmen, dann Rosenkohl und Datteln hinein geben und durchschwenken. mit Salz und Pfeffer abschmecken, fertig!
Optional das Schweinesteak dazu:
Ich habe es so ähnlich zubereitet wie diesen Lachs, das fand ich ganz passend: 2 EL Teriyaki-Soße, 1 EL Honig und 1 TL Reisessig (oder Zitronensaft) vermengen. Das Steak von beiden Seiten kurz anbraten, dann in der Pfanne (sollte ofengeeignet sein, sonst in eine Form oder auf einen Teller geben) mit der Soße übergießen und im Ofen in etwa 5-8 Minuten bei 200 Grad fertig garen.
Ich mag Rosenkohl. Schon immer! Trotzdem bin ich manchmal biss einfallslos bei der Zubereitung der für mich eher süßlich schmeckenden Knollen. So freue ich mich immer über interessante Rosenkohlrezepte. Neulich hatte ich welchen mit Esskastanien, angeregt durch das Buch ‘Deutschland vegetarisch’. Mit Datteln stelle ich mir das auch sehr lecker vor. Danke!
Huhu, was für ein Zufall…auch meine Kollegin isst sie gerne mit Esskastanien- sieht aus, als müsste ich das wohl mal probieren! 🙂
Lass dir die dattel-Variante schmecken 🙂
Grüssli,
Danja
ich mag tatsächlich erst seit letztem Jahr Rosenkohl, war mein absolutes Hass-Gemüse, das ich auch nie gegessen hatte. Jetzt find ich ihn aber voll super *g*
Dieses Rezept hier werde ich auf jeden Fall nächsten Winter ausprobieren!
Auf dem Blog gibt es aktuell ja keine Neuerungen, das ist in dem Sinne nicht schlimm, weil es hier sooooo viele tolle Rezepte gibt, aber ich hoffe, dass der Grund einfach ist, dass das Leben grad seeehr viele tolle und intensive Dinge für dich bereit hält und es dir gut geht 🙂
Ich lieb weiter fix ohne fix Bologneser-Gratin und hab es immer noch nicht abgespeichert, also jaaaa nicht offline gehen 😉 😉
In dem Sinne und der Hoffnung, dass es dir gut geht, Danja
lg
Onewildnight (own) aus dem ehemaligen ww forum.