Orangen-Marzipan-Schnittchen

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Aber klaaaaro : Auch im Hause Feinkostpunks hat die Adventszeit begonnen! Zwra bin ihc noch immer ziemlich im Arbeitsstress, aber was gibt es besseres, als dem ein paar Butterplätzchen, Schnittchen und Schokokekse entgegen zu werfen? 😉

Dieses Jahr starte ich die Weihnachtsbäckerei mit ganz besonders leckeren Schnittchen: Orange-Marzipan-Aprikose und ein sandig-feiner Teig machen diese Leckerchen aus. Zwar muss der Teig eine Weile ruhen und man muss dadurch etwas warten, aber dafür kann man kurz nach dem Backen auch schon direkt losschlemmen.

Ich habe übrigens ungeschwefelte, getrocknete Aprikosen verwendet, deshalb sieht die Füllung so dunkel aus. Wer die geschwefelten (die “normalen”) getrockneten Aprikosen verwendet, bekommt sicher eine leuchtend orangefarbene Füllung!

Zutaten für 1 Blech (ca 40-50 mini-Schnittchen)

450 g Mehl
300 g Butter (kalt)
130 g Puderzucker
2 Bio-Orangen  (2 x Saft, 1 x Schalenabrieb)
3 Eier
100 g getrocknerte Aprikosen
300 g Marzipan (klingt viel, aber auf das ganze Blech ist es ein sehr angenehmer und nicht zu kräftiger Marzipangeschmack).
etwas Bittermandelaroma
etwas Salz

100 g Puderzucker & etwas vom Orangensaft für den Deko-Guss

Zubereitung:

Achtung: Am besten ihr gebt das Marzipan ins Gefrierfach, wenn ihr mit den Schnittchen startet. Wenn es dran ist, hat es dann die perfekte Konsistenz, um gerieben zu werden!

1. Die Butter kleinschneiden (Ich halte sie in der Hand und kratze mit einem Löffel immer kleine Stücke ab, bis sie aufgebraucht ist, alles andere ist mir immer zu aufwändig ;-)) und mit dem Puderzucker und der abgeriebenen Schale einer Orange sowie einer kleinen Prise Salz kurz verkneten. Das geht prima mit den Knethaken eines Handrührers.

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2. Die Eier trennen, Eiweiße beiseite stellen. Die Eigelbe unter die Butter-Zucker-Masse kneten. Jetzt noch da Mehl hinzu- und fertig ist schonmal der Teig. In 2 Hälften teilen und zu 2 flachen Fladen formen. Diese Fladen in Frischhaltefolie gewickelt 2 Stunden kühlen.

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3. In der Zwischenzeit schonmal die Aprikosen schön fein hacken. Mit einem sehr großen Hack-Messer geht das prima. Am Anfang denkt man zwar, das klebt alles fest und wird nie was, aber nach 2-3 Minuten hat man schöne, feine Würfelchen:

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4. Die Orange, die ohnehin schon keine Schale mehr hat, nun auspressen. Mangels Schale geht das prima auch mit der Hand. Wir brauchen 100 ml Saft- vermutlich reicht es nicht ganz, deshalb noch eine halbe Orange dazupressen.  Die Aprikosenwürfel hineingeben und alles erhitzen. nicht kochen, einfach nur schön warm. Ich gebe alles einfach 1,5 Minuten in die Mikrowelle. Anhaltspunkt Temperatur: Wie ein Glüchwein mit Schuss ;-). Dann eine Stunde stehen lassen.

5. 10 Minuten bevor die Stunde rum ist, könnt ihr euch um den Rest der Füllung kümmern: Das nun schön gekühlte Marzipan auf der groben Seite einer Käsereibe zerkleinern. Dann mit den 3 Eiweiß und einigen Tropfen (6-8) Bittemandelaroma sowie der gesamten Aprikosen-Orangensaft-Mischung verrühren. Zu Beginn sieht das nicht sehr appetitlich aus und man fragt sich, wie das je gut vermengt werden soll, aber keine Sorge, es wird!

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6. Spätestens jetzt den Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Und jetzt zurück zum Teig: Den ersten, mitlerweile ziemlich festen Teigfladen aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Fläche ausrollen- knapp so groß wie ein Backblech und am besten auch schön akurat-eckig. das dauert ein bisschen, und manchmal muss man ggf ein bisschen schummeln und ein Stük an einer seite mopsen und an der anderen ankleben- aber es geht.

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6. Den ausgerollten Teigfladen auf ein Backbleck mit Backpapier geben und mit einer Gabel überall einstechen. Dann die Marzipanamsse darauf verteilen- den Rand etwa 1 cm frei lassen.

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7. Den 2. Teigfladen nun -ha, Überraschung!- ebenso ausrollen und auf die Marzipanmasse legen. Nun sah das Originalrezept vor, mit einem Glas hübsche runde Muster einzudrücken. Ich dachte mir: Tataa, wozu bist Du Zuckerbäckerin, da nimmst Du doch eine Prägematte stattdessen und drückst irgendein fancy-Muster in die Oberfläche…aber Pustekuchen, ich bekam die zu große Matte einfach nicht auf das Backblech gequetscht. Also gemacht wie vorgeschlagen. Mit einem Glasrücken. Sieht ganz hübsch aus, finde ich! Aber hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt.

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8. Zum Schluss den Rand (da ist ja keine Füllung, ne? Zumindest, wenn ihr bis hierhin ordentlich mitgelesen habt! ;-)) rundherum gut andrücken Der darf ruhig “öddelig” aussehen, den schneiden wir hinterher ab als wär nix gewesen.

9. Jetzt ab in den Ofen und bei 190 °C rund 20 Minuten backen. Herausnehmen, kurz auskühlen lassen bis man ihn gut anfassen kann und dann in Würfel schneiden (und den unschönen Rand abschneiden, so sieht jedes Schnittchen gleich schön aus ;-).

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Tse. irgendwer hat da genascht….

10. Wer mag (das war im Originalrezept nicht vorgesehen, aber ich finde es dazu hübsch und lecker) rührt noch 100 g Puderzucker mit wenigen EL Orangensaft (eine halbe Orange müsste noch übrig sein) an und kleckst den auf die Schnittchen. Fertig!

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*mjam*

 

2 Kommentare

  1. Hmmm, das sieht sehr lecker aus. Nur leider mag ich überhaupt keine Orange bei Süßigkeiten und/oder Kuchen.

  2. Sieht superlecker aus. Werde ich am Wochenende ausprobieren. ..

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