Habt ihr auch so ein Grundrezept für alles, was im Kühlschrank gerade weg muss? Eine Suppe oder eine Gemüsepfanne vielleicht? Meins jedenfalls ist ein Auflauf, denn alle Soßenzutaten und auch Käse zum überbacken hab ich immer zu Hause- variabel ist dafür dann der Rest :-).
Mein Rezept ist ausgelegt für Gemüse, Kartoffeln und Fleisch, aber natürlich kann man hier auch wild variieren. Die Version, die ich euch heute hier zeige, wird mit Rosenkohl, Kartoffeln und Kassler zubereitet, das koche ich gelegentlich sogar extra, also ohne Resteverwertung :-). Statt Rosenkohl eignen sich aber auch Brokkoli, Blumenkohl, Karotten… (ich weiß ja, dass es unter meinen Lesern den einen oder anderen Rosenkohl-Hasser gibt). Ich habe das Rezept so geschrieben, dass ihr es auch ohne “Reste” nachkochen könnt.
Zutaten für 3-4 Portionen:
Zutaten zum Variieren:
700 g Rosenkohl (oder Brokkoli, Blumenkohl, Möhrem ,Kohlrabi….)
400 g Kasslerfleisch (oder Bratenreste, Hähnchenbrust, Würstchen, Hackfleisch…)
600 g festkochende Kartoffeln (oder 200 g ungekochte Nudeln)
Soße & Käse:
1 Zwiebel
100 g geriebenen Käse (Kaloriensparer nehmen 50 g Reibekäse und 50 g leichten Schmelzkäse)
25 g Butter
25 g Mehl
200 ml Milch
150 ml kräftige Gemüsebrühe
125 ml Sahne (Kaloriensparer nehmen fettarme Kochsahne, mein Favorit ist die Soja Cuisine light mit 5% Fett)
Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitung:
Bei Schritt 1, 2 und 3 geht es nur darum, Gemüse, Kartoffeln und Fleisch vorzugaren. Wer schon gegarte Reste hat, kann das überspringen.
1. Den Rosenkohl putzen und halbieren, die Kartoffeln schälen und in grobe Stücke aschneiden, das Fleisch würfeln.
2. Den Rosenkohl in kochendem Salzwasser etwa 10 Minuten blanchieren, er sollte noch Biss haben. Die Kartoffeln in Salzwasser etwa 15 Minuten kochen (bei Nudeln: einfach nach Packungsanweisung al dente kochen). Beides abgießen und beiseite stellen.
3. Während das Gemüse kocht, wird das Fleisch angebraten: 1 TL (5 g) von der Butter erhitzen und die Würfel darin rundherum anbraten. Egal welches Fleisch ihr verwendet: Es muss nicht komplett durchgebraten werden, es wird ja nochmal erhitzt. Das Fleisch danach aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
4. Für die Soße zuerst die Zwiebel fein würfeln. Die restliche Butter (20 g) erhitzen, die Zwiebelwürfel darin glasig werden lassen. Dann das Mehl hinzufügen und einrühren- zusammen mit dem Mehl wird das ein ziemlich fester Brei. Diesen Brei lasst ihr unter Rühren kurz anrösten.
5. Mit der Sahne, Milch und Brühe ablöschen und mit einem Schneebesen GUT einrühren, wir wollen ja keine Soßenklumpen.
6. Nun 50 g Käse (Kaloriensparer: Schmelzkäse) in der Soße schmelzen lassen und die Soße dann mit Salz (Vorsicht, Kassler und so manch anderes Fleisch ist schon gewürzt!), Pfeffer und Muskat abschmecken.
7. Kartoffeln, Rosenkohl und Fleischwürfel in eine Auflaufform geben und mit der Soße übergießen. Mit dem restlichen Käse bestreuen und dann bei 200 Grad Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene rund 20 Minuten garen. Ich gebe es die letzten Minuten auf die oberste Schiene, um den Käse etwas schneller zu bräunen.
8. Herausnehmen und genießen- aber vorsicht, heiß! :-). Ich streue – wenn es passt- immer noch etwas frische Kräuter über den Auflauf, hier habe ich Petersilie genommen.
Und hier noch ein paar Infos, wenn ihr Zutaten austauschen wollt:
- Rosenkohl ist relativ fest & massiv. Viele andere Gemüsesorten müssten deutlich kürzer vorgekocht werden. am besten zwischendurch mal probieren, das gemüse sollte noch Biss haben- Fleischreste sind ggf. schon gewürzt, das Gleische gilt für Würstchen. Hier einfach mit Salz&Pfeffer etwas aufpassen.
- Man kann den Auflauf auch nur mit Fleisch und Gemüse zubereiten (entweder als Low-Carb-Essen oder Reis/Brot dazu), dann aber die Flüssigkeit und bedingt reduzieren
- Für die Soße wird eine Mehlschwitze gemacht, da kann man nur sehr bedingt kalorienarme Varianten wie Halbfettbutter einsetzen. Wenn ihr es dennoch probiert, stellt die Herdplatte maximal auf mittlere Temperatur beim herstellen des “Mehl-Breis”.
- Anstelle der Gemüsebrühe kann auch Weißwein verwendet werden
- Ich bevorzuge sehr kräftigen Käse, da benötigt man weniger für einen tollen geschmack, daher fällt meine Wahl fast immer auf Parmesan, Gruyere oder Pecorino. Aber auch Käsereste können in diesem Gericht gut verwendet werden, geschmolzener Camambert dürfte die Soße z.B. sehr bereichern.
Ich bin gespannt, welche Varianten ihr zubereitet! – lasst es euch schmecken!
Hallo liebe Danja,
also dieses Rezept ist mein Lieblings-Rosenkohl-Rezept. Ich finde die Kombination mit Kartoffeln, Kassler und Rosenkohl perfekt. Versteh ich gar nicht, dass das noch nicht kommentiert wurde 😀
Ich mache es schon seit Monaten regelmäßig.
Liebe Grüße, Sarah
Um Klumpen beim Ablöschen (5.) zu vermeiden, die Flüssigkeiten nicht auf einmal sondern in kleinen Mengen nach und nach der Mehlschwitze zufügen und jedesmal gut einrühren.