Mürbeteigplätzchen mit Ingwer meets Rum-Schoko-Trüffel…in 2 Zusammenstellungen, eine für Keks- und eine für Schokoliebhaber 🙂
Ich mag beide, ehrlich gesagt. Die Plätzchen mit einer kleinen Menge Füllung dazwischen sind super nachmittags zum Tee…die Hütchen mit richtig viel Schokolade passen fantastisch zu einem trockenen Rotwein aus dem Barrique, abends als Betthupferl :-).
Oben sind die mit viel Schoki und wenig Keks gezeigt- das hier sind die anderen:
Die Mengen sind so berechnet, dass etwa gleich viele von beiden Sorten entstehen- jeweils etwa 30.
Zutaten:
150 g Mehl + Mehl zum Ausrollen
75 g Speisestärke
50 g Zucker
70 g kandierter Ingwer
1 Ei
100 g kalte Butter
250 + 200 g Zartbitterschokolade oder -kuvertüre
130 ml Sahne
5 EL Rum
1 EL Kakaopulver (das Dunkle zum Backen, kein Kaba ;-))
Zubereitung:
1. Den kandierten Ingwer fein hacken und mit Mehl, Stärke, Zucker, Ei und Butter zu einem Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen (länger ist kein Problem, gut eingewickelt bis zu 3 Tage).
2. Parallel die Sahne in einem kleinen Topf aufkochen, dann vom Herd ziehen und die 250 g grob gehackte Schokolade darin unter Rühren schmelzen. Den Rum zugeben, bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Man kann die Masse dafür auch in den Kühlschrank stellen, dann geht es schneller. Allerdings wird sie hier innerhalb von 1-2 Stunden fast steinhart, so dass man sie zur Benutzung dann wieder etwas erwärmen muss.
Auf diesem Bild ist die Masse gerade hergestellt und noch recht flüssig. Sie wird gekühlt aber schnell fest.
3. Den Teig mit etwas Mehl etwa 3-4 mm dick ausrollen und kleine Kreise (etwa 2,5 cm) ausstechen.
4. Die Teigkreise bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 8 Minuten backen, dann heausnehmen, vom Blech ziehen und auskühlen lassen.
5. Die Schokomasse ggf. mit einem Handrührer kurz durchrühren, damit sie cremig wird. Sie sollte etwa die Konsistenz von Nutella haben. Dann in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (etwa 1 cm Durchmesser) geben.
6. 1/3 der Taler mit der Oberseite nach unten auf einen Teller legen und mit einer haselnussgroßen Menge Schokomasse bespritzen. Dann jeweils mit einem weiteren Plätzchen abdecken und erst mal beiseite stellen.
7. Das letzte Drittel der Plätzchen mit der Oberseite nach oben hinlegen und eine größere Menge Schokomasse aufspritzen, dann die Tülle jeweils nach oben wegziehen, so dass eine Spitze entsteht. Diese “Rohlinge” kurz kühlen, damit die Schokomasse sich gut anfassen lässt.
8. In der Zwischenzeit die verbliebenen 250 g Schokolade schmelzen. Die “Doppeldeckerplätzchen” mit einem Löffel oder einem Spritzbeutel mit Schokolinien versehen, dafür werden etwa 2 EL Schokolade benötigt. Wer keine passende Spritztülle hat, kann auch einfach von einem Gefrierbeutel eine Ecke abschneiden und damit die Linien ziehen.
9. Die restliche Schokolade dafür nutzen, die gekühlten “Hütchen” komplett einzutauchen. Ich lege lasse die Hütchen dafür in die Schokolade fallen und fische sie – die glatte Seite nach unten- mit einer Gabel wieder heraus. Die Gabel streife ich mehrfach am Gefäßrand ab, so dass die Hütchen nicht mehr tropfen. dann setze ich sie auf Backpapier oder Alufolie, damit die Schoko-Unterseite nicht festklebt.
10. Wenn die Hütchen trocken sind, mit Kakaopulver bestäuben- fertig!
Und so sehen sie von innen aus:
Kleiner Tipp: Wenn die Hütchen nach dem Bad in der Schokolade nicht gaaaanz so akurat abgetropft waren, bilden sich unten kleine Schokopfützen. Die kann man nach ein paar Minuten super einfach mit einem Messer abtrennen, dann ist die Schokolade nicht mehr flüssig, aber auch noch nicht so fest, dass sie bricht.
Wir haben diesen Wein dazu getrunken…er ist kein Schäppchen (14 €), aber wirklich fantastisch zur cremigen, dunklen Schokolade. Ein anderer roter Wein aus dem Holzfass wird aber sicher auch gut passen:
Lasst es euch schmecken- ich bin gespannt, welche Variante euch besser schmeckt!