So ihr Lieben, da bin ich wieder 🙂
Für die ganz Eiligen: Es war ein toller Urlaub mit fantastischem Wetter, viel Erholung, gutem Essen und ein paar aufregenden Ausflügen. Ich werde sicher in den nächsten Wochen mal das eine oder andere aus der kanarischen Küche aufgreifen- sobald meine dort erworbene Knobifahne abgeklungen ist ;-).
Ihr habt etwas mehr Zeit und Lust Bilder zu gucken? Dann kommt hier der ausführliche Reisebericht 🙂
Wir waren insgesamt 11 Tage auf Gran Canaria unterwegs. Unterkunft und Flüge haben wir individuell gebucht, da wir keine Lust auf Hotelbunker hatten und es auf der Insel einfach sooo schöne individuelle Häuschen gibt, Wer mal so etwas sucht, googelt mal nach “tourismo rural” auf Gran Canaria. Dort sind die schönsten Fincas gelistet und sie sind gar nicht so teuer. Wir haben uns für ein Häuschen etwas oberhalb von Puerto Rico entschiede.- weit oben am Berg mit Blick aufs Meer und die Stadt. Und die Villa hatte einen ganz eigenen Pool, nur für uns. Jippie! Hier wurde der Urlaub auch direkt gestartet:
Und auch der erste Sonnenuntergang konnte sich sehen lassen:
Die meiste Zeit waren wir mit dem Mietwagen und wandernd auf der Insel unterwegs. In der Inselmitte ist es bergig und daher oft kühl und auch mal etwas feucht, der Süden ist heiß und trocken- hier befinden sich die berühmten Dünen. An der Westküste ist es schroff und felsig, dafür gibt es viele kaum besuchte Strände und Buchten, im Osten ist es superwindig, das freut die Surfer. Kurzum: Für jeden was dabei, man muss nur wissen, wo man es findet ;-).
Die kanarische Küche ist sehr von den spanischen und allgemein mediterranen Einflüssen geprägt. Typisch ist frischer Fisch, der fast immer im Ganzen gebraten oder frittiert wird. Ist am Anfang vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn er gut zubereitet ist, ist er butterzart innen und das knusprige Fleisch fällt nur so von den Gräten.
Den besten Fisch hatten wir in kleinen, nur selten von Touristen besuchten Lokalen an kleineren Stränden, so wie hier in Tasarte:
Von der Küstenstraße aus sind es locker nochmal 20 Miuten steiles Gekurve runter zum Meer- die meisten Touristen scheuen diesen Weg. Dabei ist es mein absoluter Lieblingsort auf der Insel. Es gibt am Strand ein einziges kleines Lokal, einen Parkplatz für romatisch-aussteigerwillige Buscamper und eine Finca mit 2 Wohnungen, die aber gerade leer stand. Ansonsten nur Fischerboote und viel, viel Wasser:
Der Fisch wird frisch auf den Booten gefangen und im Lokal verkauft- zum tagesaktuellen Preis. Und wenn nicht so viel gefangen wurde, gibt es eben etwas vegetarisches: Ja, das weiße ist Knoblauch. Und die Tomaten sind die aromatischsten, die ich kenne 😉
Einer unserer ersten Trips führte die Westküste entlang. Wir starteten in Mogan, dem kleinen Küstenort der sich Dank etwas vorsichtigerer Tourismuspolitik als im Süden eine gute Portion Beschaulichkeit bewahrt hat:
Bekannt ist Mogan vor allem für seinen Fischerei- und Jachthafen, hier kann man zusehen, wie der gefangene Fisch abgeladen und abtransportiert wird. Ein Teil bleibt natürlich direkt da, für die unzähligen kleinen und großen Fischrestaurants.
Einen Stand gibt es auch, den finde ich aber nicht so schön. Die kleine Steinbucht nebenan finde ich viel uriger:
Weiter ging es zum Mittagessen an den oben genannten Playa del Tasarte- nichts als gutes Essen, Meer und Steine. Und was machen Menschen, wenn sie auf nichts als Steine treffen? Richtig, sie bauen Steinmenschen 😉
Mehr körperliche Anstrengung war nach diesem köstlichen Essen aber auch nicht möglich…es gab gebackene mini-Tintenfische und Sardinen die mit den typischen kanarischen Runzelkartoffeln serviert wurden.
Auf dem weiteren Trip an der Westküste waren wir im botanischen Kakteengarten. Ein skurriler Ort, der zwar in jedem Reiseführer steht, den aber irgendwie trotzdem keiner kennt. Wir waren völlig allein dort, inmitten einer (übrigens sehr gepflegten!!) verrückten Pflanzenwelt.
Ab durch die Inselmitte ging es zurück- fantastische Ausblicke inklusive. Hier oben auf dem Berg waren es 16 Grad- an unserem Pool im Schatten um die 28.
Zum Frühstück und wenn wir abends Lust hatten, haben wir uns selbst verpflegt. Im Nordosten der Insel gibt es einen fantastischen Bauernmarkt, auf dem man (in Vega de San Mateo, im wesentlichen Einheimische, aber die Verständigung klappt imZweifelsfall mit Händen und Füßen) alles kaufen kann, was auf der Insel wächst (und ein wenig mehr). Reife Mangos, Papayas, Kaktusfrüchte und natürich alle lokalen Spezialitäten wie den aufwändig gewonnenen Palmhonig, Rum und lokalen Wein.
Hmmm… da kommt kein Hotelfrühstück mit :-). Probiert unbedingt auch die dortigen Bananen. Sie sehn meist nicht so toll aus, sind eher gerade und haben eine dicke Schale. Aber wer die Bananen darin mal probiert hat, findet alle aus dem Supermarkt nur noch langweilig ;-).
Wenn wir nicht selbst gekocht haben, waren wir essen. Zunächst sah es so aus, als würde die dichtere Umgebung nur fies aussehende Restaurants voll betrunkener englischer Touristen hergeben, aber dann fand sich doch ein fantastisches Highlight: Die kleine Brasserie Eiffel mit einer Mischung aus französischer und mediterraner Küche, betrieben von einem lustigen Tschechen ;-). Er kochte ziemlich crossover, nur die kanarischen Spezialitäten überließ er den einheimischene Restaurantchefs.
Der Abend startete immer mit einem Prosecco und einem kleinen Gruß aus der Küche, danach hätte es für mich nur eins geben müssen: Salat, Salat und Salat.
Denn ich habe hier die wirklich beste Salatsoße meines Lebens gegessen. Nach einer Woche verriet der Koch mir das Rezept- ich freue mich schon, es auszuprobieren!
Aber natürlich war ich auch auf die anderen Gerichte neugierig und probierte mich munter durch Steak, Garnelen, hausgemachte Pasta und Desserts…alles superlecker :-). Auch der Sangria übrigens..*räusper*…
Nach einigen Tagen stand ein Highlight an: Die morgendliche Wanderung auf den Roque Nublo, den man auch “Wolkenfels” nennt. Tagsüber ist er – selbst wenn im Süden strahlender Sonnenschein herrscht- meist in Wolken dicht verpackt. Man muss früh morgens los, um ihn bei klarer Sicht zu genießen.
Dann geht es auf etwa 1.800 Meter- mal auf gut gehbaren Wegen, mal geklettert über Stock und Stein. Nach dem Aufstieg wird man allerdings fantsatisch belohnt, mit einer tollen Aussicht zu jeder Seite und natürlich dem obligatorischen “ich bin oben”-Selfie:
Der kahle Blick Richtung Westen:
Und das grüne Landesinnere:
Und ihr glaubt ja nicht, WIE gut dann so ein Bergfrühstück schmeckt!
Und falls es da oben mal etwas kühl wird…
Natürlich waren auch andere Trips aufregend und schön- zum Beispiel die Wanderung durch die Dünen…
oder durch eine Schlucht an einem Bach entlang bis zu einem kleinen Wasserfall (ein Ausflug den ich mehr genossen hätte, hätten wir nicht vergessen Essen einzustecken ;-))….
Aber mein Highlight war auf jeden Fall die friedliche Stille und die fantastische Aussicht auf dem Roque Nublo. Diese wäre uns übrigens fast verwehrt geblieben, weil ein paar plötzlich angelaufene Inselbewohner den Weg versperrten 😉
Hachja- ich könnte jedenfalls gleich wieder los und bin mir sicher: Wir kommen wieder!
Und dann zeige ich euch die Strände…
…auch die ganz kleinen…
…und die ganz großen!
Und natürich auch etwas Kultur…*räusper*….
Und dass es auf der Insel nicht nur Hausmannskost gibt:
Und bis es soweit ist, träume ich einfach ein bishen vom nächsten Urlaub 🙂
Liebe Grüße,
eure Danja
Danke für die wundervollen Urlaubseindrücke… Ich habe 6 Monate auf Gran Canaria studiert und kann sehr viele meiner eigenen Erfahrungen in deinem Bericht wiederfinden. Habt ihr denn mal Gelegenheit gehbat, den Queso de Flor zu probieren? Auch ganz typisch für die Insel und wirklich phantastisch…
Lieben Gruß
Claudia
Liebe Danja,
sieht nach einem sehr schönen Urlaub aus.
Ich freue mich schon auf die kommenden Rezepte.
Liebe Grüße
Karlotta
Liebe Danja,
ich hatte so viel Spass beim lesen!
Auf die Salatsauce bin ich schon sehr gespannt.
VlG
Coco
Liebe Danja,
ein sehr schöner Reisebericht, ich verfolgte Deinen Blog schon länger bin durch WW auf Dich
aufmerksam geworden. Und auf die Salatsoße bin ich auch gespannt, ich bin nämlich ein
Salatsoßenfreak.
Herbstlich sonnige Grüße aus MUC
Monika
Hallo Danja,
Wow…. Mehr kann ich dazu sagen.
Welcome back!!! Lass es langsam angehen.
Toller Reisebericht u man kann herauslesen wie schön es gewesen sein muss. Freue mich auf viele neue Rezepte u Ideen von dir, natürlich auch auf die Salatsoße 😉
Viele Grüße
Das war ein total schöner Bericht, wie nicht anders zu erwarten. Dank Dir überhaupt ‘mal, dass es Deinen blog gibt mit diesen tollen, leicht nachzukochenden Rezepten. Schön, dass Du wieder zurück bist.
Hallo Danja,
danke für deinen interessanten Reisebericht.
Auf die Rezepte, insbesonders der Salatsauce, bin ich gespannt.
Einfach nur schön! Könnte jetzt gleich sofort auch losfliegen…
und bin gespannt auf die nächsten Rezepte 🙂