Die wohl einfachste Art, Kürbis zuzubereiten: Löffel-Butternut-Kürbis

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Einen Kürbis auf diese Art zu verputzen, habe ich vor vielen Jahren in New York kennen gelernt. Überhaupt habe ich dort eigentlich erst gemerkt, wie lecker Kürbis schmecken kann. Ich kannte ihn hier vor allem eingelegt (gar nicht mein Geschmack) oder eben zum Schnitzen an Halloween. Aber damit kochen? Neenee, auf die Idee wäre ich damals nicht gekommen. Dabei fällt mir auf…ohje. Das ist schon fast 12 Jahre her, damals war ich 19! Seit einem halben Jahr von zu Hause ausgezogen, grade im ersten Semestern meines Studiums- und ärgerlicher Weise mit einem Freund, der in NY studierte. Seite damalige Mitbewohnerin kam aus Texas und bereitete Kürbis für uns zu. Wir waren damals beide total begeistert- nicht nur von den verschiedenen Zubereitungsweisen, sondern auch von den vielen Sorten Kürbis, die man dort kaufen konnte!

Die Variante, die ich euch heute vorstellen möchte, hat sich neben Kürbissuppe und Ofenkürbis zu meinen Favoriten entwickelt. Den ersten Kürbis des Jahres esse ich eigentlich immer so- und brauche dann auch gar nichts dazu.  Für Freunde mache ich dazu auch schonmal einen Salat mit gebratener Hähnchenbrust oder ein paar Hackbällchen.

Der Kürbis wird halbiert, gekocht und dann -ähnlich wie eine große Kartoffel- mit Butter, Salz und Pfeffer ausgelöffelt. Mir schmeckt diese Zubereitung am allerbesten mit Butternut-Kürbissen, die man heute eigentlich auf jedem Markt und oft auch in den Supermärkten bekommt. Das Fruchtfleisch ist etwas weniger mehlig als Hokkaido und ich denke, es hat weniger Stärke. Beim Aufschneiden riecht er ein bisschen nach Melone :-).

Zutaten für 2 Personen:

1 Butternut-Kürbis
ca. 60 g Butter
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1. Den Kürbis der Länge nach halbieren und die Kerne entfernen.

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2. In einem weiten Topf (vorher prüfen, ob der Kürbis liegend hineinpasst!) etwas Wasser mit Salz zum Kochen bringen. Es genügt, wenn das Wasser einige cm hoch ist.

3. Den Kürbis mit der Schneidefläche nach unten in den Topf legen und ca 30-40 Minuten offen köcheln lassen. Die Konsistenz des Fruchtfleischs sollte wie von einer etwas zu weichen Kartoffel sein, dann ist er gar.

4. Die Kürbishälften hinausnehmen,  am besten mit einem großen Schaumlöffel. Wenn das Fruchtfleisch weich ist, bricht er schnell auseinander, weil die Schale auch weicher wird.

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5. Den Kürbis mit Butter dünn bestreichen, salzen & pfeffern und die erste Schicht herauslöffeln. Dann wieder von vorne…Butter, Salz, Pfeffer, nächste Schicht….*mjam*. Die Schale isst man nicht mit.

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Man kann statt Butter auch passende Würzöle oder auch Kräuterbutter nehmen. Aber ich bin bei diesem Gericht wirklich totaler Purist :-).

Liebe Grüße,

eure Danja

12 Kommentare

  1. Also ich wäre nicht drauf gekommen ihn so zu essen … eine echt interessante Variante! Kann mir nur noch nicht vorstellen, dass das wirklich schmeckt …
    Ob da Versuch kluch macht …

    Gruss,
    Jens

  2. Hi,

    das muss ich probieren. Klingt sehr lecker.
    Übrigens Kompliment für diesen Blogg. Er ist wirklich ganz toll und ich freu mich immer, wenn es etwas neues zu lesen gibt. Daumen hoch!

    LG

  3. Hallo Danja,

    ausprobioert und für sehr lecker befunden! Wir haben den Kürbis mit Butter und die andere Hälfte mit Kürbiskernöl probiert – ich weiß nicht , welche Variante besser schmeckt. Lieben Dank für das genial, einfache Rezept!

    liebe Grüße, Birgit

    • Huhu Birgit,

      “Rezept” ist ja bei der einfachen Zubereitung fast übertrieben, hihi…aber es freut mich sehr, dass es euch geschmeckt hat!

      Ganz liebe Grüße,
      Danja

  4. …so simpel und so gut, dass man sich wirklich fragt, warum noch keiner sonst auf die Idee gekommen ist -super! Weißt du, dass wir zur Zeit einen Kürbis-Kochwettbewerb machen? http://goo.gl/6Kd7T2
    Wäre schade, wenn du da nicht mitmachst!
    Alexandra
    von HeimGourmet
    http://www.heimgourmet.com/

  5. Letzte Woche dieses so schön simple Rezept ausprobiert und was soll ich sagen? Mein Freund und ich waren begeistert!!! Gibt’s jetzt bestimmt öfter 🙂

    LG Steffi

  6. Sooo super lecker!
    Ich mache es mir aber sogar noch einfacher und mache den Butternut in der Mikrowelle. Dadurch hat er echt vollen Geschmack und geht in ein paar Minuten.
    Eignet sich dann auch super für die Mittagspause 😉

    • Huhu Kirsten, das klingt spannend, hab ich noch nie gemacht. Wie lange gibst Du den Kürbis dann in die Mikrowelle? Und kommt er in ein spezielles Gefäß? mit oder ohne Flüssigkeit? Fragen über Fragen 😉

      Grüssli,
      Danja

      • Ich halbiere den Butternut und schneide die Hälfte dann nochmal durch.
        So passt er auch in in die Mikrowelle 😉
        Dann steche ich mit einer Gabel ein paar mal in das Fruchtfleisch und lege den Kürbis mit der Schnittstelle nach unten auf einen Teller, dann trocknet die Oberfläche nicht aus.
        Jetzt einfach diesen Mirkowellendeckel/Spritzschutz wie auch immer das heißt 😉 drüber und los gehts- je nach Größe und Dicke circa 10 Minuten, die uralte Mikro im Büro braucht auch mal 15-20 Minuten.

        Lecker finde ich auch den ganzen Kürbis in den Ofen zu legen, dann bleibt er innen schön saftig. Aber das dauert immer und einen ganzen Kürbis esse ich dann auch nicht alleine 😉
        Gekochter Kürbis verliert immer etwas von seinem leckerem Geschmack, finde ich.

  7. Hallo,
    was für eine tolle Idee. Endlich hab ich den Kürbis zum Auslöffeln nachgemacht (mit dem Unterschied, dass ich den Kürbis im Ofen gebacken habe, dass er noch aromatischer wird). Vielen Dank für das Rezept, echt genial, die Idee!
    Grüsse,
    Sarah

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