Nougat-Kirsch-Cakepops

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Huhu ihr Lieben,

ich hatte doch glatt diese Woche einen freien Tag, auf den ich gerne verzichtet hätte: ich musste viele Stunden lang zu Hause sitzen und auf einen Handwerker warten. Nein, mehr als 8-13 Uhr konnten sie es natürlich nicht eingrenzen…*hrmpf*. Wenn es nicht um unser heißgeliebtes Sofa gegangen wäre….naja. Was macht Danja also, wenn sie stundenlang wartend in der eigenen Wohnung ausharren mus? Klar, Koch- und  Backexperimente ;-). Eins davon hat mir so gut gefallen, dass ich es euch auf jeden Fall vorstellen will…mjam, lecker!

Ich habe den Kuchen, der die Grundlage für diese Cakepops bildet, selbst gebacken. Er ist bewusst nicht so süß, da ja noch eine recht süße Nougatcreme, Marmelade und Schokolade hinzukommt. Grundsätzlich könnte man aber auch jeden Schokokuchen (oder gerne auch übriggebliebene Reste davon) verarbeiten!

Zutaten:

Für den Kuchen:
150 g Mehl
120 g Zucker
150 g Butter oder Margarine (weich)
100 g gemahlene Nüsse (Sorte nach Wahl)
2 Eier
2 TL Backpulver
etwas Salz
3 gehäufte EL Kakaopulver (dunkles, kein Kaba)
75 ml Milch oder Sahne

Für die Creme (wird mit den Kuchenbröseln später verknetet):
1 Packung Nougatmasse (200 g)
1 gehäuften EL Butter
2 gehäufte EL Frischkäse

Außerdem:
300 g dunkle Kuvertüre oder andere Schokolade nach Wunsch zum Überziehen der Pops (ich nehme Pickerd “dark Choc”)
Cakepop-Sticks (ca. 25-30 Stück)
200 g Kirschmarmelade oder -gelee

Zubereitung:

Für den Kuchen:

1. Alle Zutaten für den Kuchen in einer Rührschüssel mit dem Handrührer vermengen. Die Butter sollte dazu aber wirklich weich sein, sonst gibt es später Klumpen.

2. Eine Kastenform fetten  & mehlen oder alternativ mit Backpapier auslegen. Den Teig hineingeben und bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 50 Minuten backen. Unbedingt eine Stäbchenprobe machen, jeder Ofen ist anders!

3. Den Kuchen herausnehmen und erkalten lassen. Man kann den Kuchen jetzt auch super (komplett oder in mehreren Teilen) einfrieren, wenn man die Pops erst später machen möchte.

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Für die Cakepops:

1. Den Nougat schmelzen. Ich mache das in der Mikrowelle, aber es geht (genau wie bei Schokolade) auch in einem Wasserbad.

2. Mit einem Handrührer Butter und Frischkäse glattrühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind. Nun den flüssigen Nougat langsam hineinfließen lassen und dabei weiter rühren.

3. Den Kuchen komplett fein zerbröseln und nun nach und nach die Nougasmasse einkneten. Ich benötigte etwa 80 % der Nougatmasse, bis ich schöne Bällchen formen konnte, die nicht auseinander fallen – einfach ausprobieren.

4. So sieht die verknetete Masse dann aus:

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Jetzt werden daraus Kugeln geformt, etwa so groß wie Tischtennisbälle.

5. Die Kugeln mindestens 30 Minuten kalt stellen, wer Platz im Gefrierschrank hat, nimmt am besten den. Ich nutze dafür ein großes Schneidebrett, überziehe dieses mit Alufolie oder Frischhaltefolie, dann kommen die Bälle drauf und los in den Kühl- oder Gefrierschrank.

6. Wenn die Bälle schön fest geworden sind, arbeitet ihr weiter wie hier in meinem Basisrezept beschrieben– Löcher pieksen, etwas Schokolade schmelzen, Sticks in die Bälle stecken und dann nochmal fest werden lassen:

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Ich hatte die geformten Bälle komplett eingefroren schon einige Tage vorher, deshalb sehen sie (sind noch sehr kalt) etwas gräulich außen aus. Weiter verarbeiten mag ich sie aber immer erst danach, also ließ ich sie antauen und befestigte dann die Sticks.

7. Die Kirschmarmelade in der Mikrowelle oder auf dem Herd leicht erwärmen und dann durch ein Sieb geben- es sollchen keine Fruchtstückchen in der Marmeladenschicht sein. Die “gesiebte” Marmelade dann in der Mikrowelle länger erhitzen (ich brauche ca. 1 Minute), damit sie richtig schön flüssig wird. Ich gebe sie dazu am liebsten in eine schmale Tasse, weil die sich gut eignet, um hinterher die Pops einzutauchen.

8. Die Pops am Stiel anfassen und in die Marmelade tauchen, als wäre es Schokolade. Wenn die Pops schön kalt sind, wird die Marmelade in Nullkommanix  fest. Jetzt kann man die Pops entweder in einem Ständer trocknen (z.B. aus Styropor) oder aber mit dem Kopf nach unten stehend auf einem Teller. Der Teller sollte aber entweder aus Silikon sein oder mit Folie überzogem, so wie hier:

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9. Jetzt sollten die Pops bis zum nächsten Schritt wieder in den Kühl- oder Gefrierschrank. Wenn sie verstaut sind, wird die Schokolade geschmolzen. Ich liebe die “darc Choc”), weil sie wirklich nicht so süß ist und eben sehr dunkel- schön zum Dekorieren ;-). Geschmolzen wird sie bei mir in der Mikrowelle.

10. Wenn die Schokolade geschmolzen ist, die Pops aus der Kühlung nehmen und nacheinander in die Schokolade tauchen und gut abtropfen lassen. Dann wieder trocknen wie vorher – entweder im Ständer oder “upside down” auf einem Teller.

11. Wenn die Schokolade fest ist, kann man noch nach Lust und Laune dekorieren- mir reichte etwas Glitzer, schließlich hatte ich an besagtem Tag noch mehr Backexperimente vor :-).

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Wie bei fast allen Cakepops schmecken auch diese übrigens nach ca. 2 Tagen am allerbesten…wenn alles schön durchgezogen ist…himmlisch!

 

6 Kommentare

  1. Kirsch und Nougat… lecker!

  2. Klasse Idee den Teig und die Nougatmasse so zu verbinden! Das eröffnet viele Möglichkeiten 😉
    Sieht echt lecker aus. Ich würde am Schluss genauso wie Du richige Schokolade nehmen, von Kuvertüre bin ich mittlerweile ganz weg.

    Gruß,
    Jens

  3. Wo bewahrst du die Cake Pops 2 Tage auf, im Kühlschrank einfach offen? Würde sie gern nächste Woche machen 🙂

    • Huhu Carina, ja, die dürfen einfach so im Kühlschrank bleiben…es sei denn da “duftet” etwas sehr stark vor sich hin, z.B. Käse….dann gebe ich sie auch schonmal in eine Plastikdose. Man kann sie ja nach dem Trocknen/Dekorieren auch problemlos hinlegen, wenn stehend nicht genug Platz im Kühlschrank ist.

      Grüssli und viel Erfolg,
      Danja

  4. Hallo 🙂 ich möchte heute zum ersten mal cake pops ausprobieren und hab da noch drei Fragen:
    1. Für wie viele cake pops reicht das Rezept?
    2. Kann ich es auch halbieren? Ichh habe (Schande über mein Haupt) gerade zwei fertig-Kuchen gekauft und grob umgerechnet dass einer davon ca die Hälfte am Masse hat wie dein selbstgemachter.
    3. Kann ich dieses Rezept auch mit Marzipan statt Nougat anwenden?
    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

    Liebe Grüße,
    Laura <3

    • Hallo liebe Laura,

      zuerst mal: es ist überhaupt keine Schande, Cakepops erstmal mit gekauftem Kuchen zu testen! 🙂

      1. Das rezept reicht für ca. 30 Pops
      2. Na klar kannst Du die Menge halbieren! Allerdings musst Du aufpassen bei den ZUtaten zum Überziehen, Marmelade und Schoko. WEnn Du hier nälich zu wenug hast, ist es schlicht nicht tief genug, dass Du die POps eintauchen kannst. Also hier lieber etwas mehr parat haben.
      3. Marzipan kannst DU leider nicht einfach statt Nougat verwenden, das hat eine ganz andere Konsistenz.

      in Tipp noh: Cakepops mit einem doppel-Überzug (also erst Marnelade, dann Schokolade) sind schon etwas anspruchsvoller. Wenn es Deine allerersten Cakepops sind, würde ichvielleicht eine Sorte ohe Marmelade machen, um erstmal ein Gefühl für die Kugeln und das Eintauchen zu bekommen. Natürlich möchte ich Dir aber keine Angst machen- gerade, wenn Du eine erfahrene Bäckerin sein solltest, kann das natürli auch sehr gut klappen. ich möchte nur nicht, dass Du nachher enttäuscht bist und vielleicht keine Lust mehr auf Cakepops hast, weil die erstennicht sooo toll aussahen wie Du es Dir vorgestellt hast.

      Liebe Grüße und toitoitoi beim Ausprobieren,
      Danja

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