Meine erste vegane Quiche!

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Huhu ihr Lieben,

keine Sorge, ich bin nicht zum Veganer geworden und habe es auch nicht vor. Ich esse zwar im Alltag nicht viel Fleisch, aber komplett auf tierische Produkte verzichten – das wäre persönlich nicht so meins. Aber jeder wie er mag – und da ich weiß, dass ein paar Vegetarier und Veganer unter meinen Lesern sind, wollte ich zumindest mal versuchen, ein veganes Rezept zuzubereiten, das auch mir schmeckt – und zwar fernab von Salat und langweiliger Reispfanne ;-). Das Ergebnis gefällt mir schon mal ganz gut – ich hätte nicht gedacht, dass man Seidentofu so vielseitig einsetzen kann (kannte das bisher nur aus einem süßen Gericht als Ersatz für Quark). Mein Freund würde wohl weiterhin die nicht-vegane Variante der Quiche vorziehen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, den Tofu öfter zu verwenden – einfach weil er viel kalorienärmer ist als die Mischung aus Ei und Creme Fraîche, die ich sonst genutzt hätte.

Zutaten für eine runde Springform/Tarteform mit 26 cm Durchmesser (4 Portionen):

240 g Mehl
120 g Margarine + etwas zum Einfetten
1 TL Salz
etwas Wasser, ca. 50 ml

400 g Seidentofu
3 gute EL Speisestärke
3 EL Olivenöl (oder anderes Öl das euch gut schmeckt)
250 g kleine Tomaten
2 Möhren
2 Frühlingszwiebeln
1 TL Kurkuma
1 TL Currypulver (mildes Curry!)
4 EL frische Kräuter nach eurem Geschmack (Schnittlauch, Petersilie, Estragon, Koriander, Oregano, Basilikum…)
Salz, Pfeffer
1 EL Gemüsebrühengewürz (mein selbst hergestelltes ist vegan, wer ein anderes nimmt, bitte mit der Dosierung aufpassen und nur 1 TL nehmen)

Zubereitung:

1. Mehl, Margarine, Salz und Wasser verkneten, zu einer Teigkugel formen und für 30 Minuten in Frischhaltefolie in den Kühlschrank legen.

2. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.

3. Die Möhren raspeln, die Tomaten halbieren und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Kräuter fein hacken.

4. Seidentofu, Speisestärke, Öl und Gewürze (inkl. Gemüsebrühe) in eine Schüssel geben und gut mit einem Pürierstab bearbeiten, die Masse sollte danach glatt sein.

5. Jetzt die Möhrenraspel und die Frühlingszwiebeln untermengen, ebenso die Kräuter. 1 EL Kräuter für später aufbewahren. Mit den Gewürzen abschmecken und nicht vom leicht mehligen Geschmack ärgern lassen, das ist die Speisestärke und das verschwindet beim Erhitzen.

6. Den gekühlten Teig herausnehmen und in der Form verteilen. Wir drücken jeden Quiche-Teig einfach mit den Fingern in die Form – man kann ihn aber natürlich vorher auch ausrollen, ganz wie man mag. Einen Rand hochziehen, der etwa 4 cm hat.

7. Die Masse auf den Teig geben und die Tomaten mit der Schnittfläche nach oben darauf legen. So bleiben die Tomaten saftig, aber der saft verwässert nicht die Masse… diesen Trick hab ich mir in einem Chefkoch-Rezept abgeschaut 🙂

8. Nun etwa 45 Minuten bei 200 Grad backen. Dann herausnehmen, mit dem aufbewahrten EL der frischen Kräuter bestreuen und vorsichtig in Stücke schneiden – die Masse ist etwas weicher als bei einer Quiche mit Eiern.

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Guten Appetit! Dazu passt ein leckerer Blattsalat.

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7 Kommentare

  1. Wow!!!! Die sieht lecker aus!!! Vielen Dank, dass du uns an deinen Experimenten teilhaben lässt.
    Liebe Grüße
    Diana

  2. Super, danke fuer das Rezept Danja! Wir haben hier in Manila eh keine Creme Fraiche – dafuer aber viel Tofu!

    LG, Johanna

    • Huhu,

      @Diana: Aber gerne doch 😉 Und keine Sorge, wenn mal was wirklich unleckeres dabeib herauskommt, schreib ich das dazu…hihi…

      @Johanna: Wie praktisch! Wenn Du das Rezept einfach so ausprobieren möchtest (und nicht unbedingt, weil Du etwas veganes essen willst) würde ich Dir allerdings zu einem nicht-veganen Mürbeteig raten. Der vegane ist auf jeden Fall ok, aber mit einem Ei drin schmeckt es (meiner Meinung nach ) einfach noch besser. Das Rezept wäre dann 200 g Mehl, 100 g Margarine/Butter und 1 Ei –> Dann weiter wie beschrieben.

      Liebe Grüße,
      Danja

  3. Huhu,

    ein kleiner Tipp zum veganen Teig: Ich habe mir angewöhnt in sämtliche Teige 1-2 Eiersatz-Ansätze unter zu mischen. Das macht die Teige locker und saftig zugleich. Ich mache immer die einfachste Variante: 1 EL Sojamehl mit 2-3 EL wasser anmischen. Wichtig ist hierbei allerdings, dass die Mischung wirklich vorher angerührt wird. Einfach das Mehl und zusätzliches Wasser zum Teig zu geben hat nicht den gleichen Effekt … zumindest bei mir nicht! 😉

    So veganisiere ich gerade alle deine Rezepte, die bisher wirklich immer köstlich waren. Ich habe nur nicht immer Zeit unter jedes auch einen Kommentar zu schreiben! 😛

    LG
    Kimmy

  4. Schönes Rezept 🙂

    Du hast hier nur einen kleinen Denkfehler – Seidentofu sollte man immer erst abtropfen lassen, dann wird die Masse direkt viel fester.

    Und für besseren statt guten Geschmack ein Ei rein zu hauen… Ich bin nicht vegan, aber da täts mir um das Ei und das Huhn leid wenns doch auch ohne gut schmeckt. 🙂

    • Hey Melanie, danke für den Tipp. Ich fand es prinzipiell nicht ZU weich, es ließ sich ja auch gut schneiden, wenn man vorsichtig war. Den Mürbeteig finde ich mit Ei aber wirklich leckerer. Als nicht-Veganer finde ich es daher völlig unproblematisch, für einen besseren Geschmack ein Ei zuzufügen.

      Grüße,
      Danja

  5. Vielen Dank. Ich werde am Wochenende dieses Rezept ausprobieren.

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