Apple Pie Pops – Apfelküchlein am Stiel

image

Am Wochenende war es soweit. Der unbändige Drang, endlich Plätzchen zu backen, machte sich breit. Ganz ehrlich, ich finde die ganzen Nikoläuse und Lebkuchen ab Ende August auch echt nicht so toll…aber Plätzchen! PLÄTZCHEN!  Hachja…aber ich war eisern. Nein, noch keine Plätzchen…schließlich waren es am Wochenende sonnige 20 Grad. Aber ich will mich nicht beschweren, üsselig wird es draußen schon von allein.

Ich habe mir also eine Plätzchen-back-Ersatztherapie gesucht- und landete bei Apple-Pie-Pops. Kleine Apfelküchlein am Stiel, Mürbeteig mit einer saftigen Apfel-Zimt-Füllung und Zuckerguss….wer braucht da noch Plätzchen! 😉 Ok, ich geb es zu…eigentlich sind es Plätzchen am Stiel gefüllt mit Apfel. Aber Apple-Pie-Pops klingt viel schöner, oder?

Zutaten für 12-15 Stück:

Teig:
240 g Mehl (ich nehme einfaches 405 Weizenmehl dafür)
140 g kalte Butter
1 Eigelb
abgeriebene Schale einer Limette
1 Prise Salz
140 g Zucker

Füllung:
100 g brauner Zucker
1 EL (20 g) Butter
2 Äpfel (kleine) (wer mag, nimmst stattdessen einen normal großen Apfel und dazu 1 handvoll gehackte Nüsse/Rosinen)
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt

Außerdem: 1 Ei, 12-15 Cakepop-Sticks, 1 EL Puderzucker

Zubereitung:

1. Alle Teigzutaten in eine Schüssel geben, die kalte Butter dabei etwas kleinschneiden (nicht erschrecken wegen der Menge, ich habe die doppelte Menge gemacht :-)).

image

2. Nun aus den Zutaten einen Mürbeteig kneten. er muss typisch-fest sein, nur nicht länger kneten als notwendig. Dann in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank lagern, bis die Füllung fertig und etwas abgekühlt ist. Falls ihr die Füllung schon fertiggestellt habt: 45 Minuten im Kühlschrank sollten für den Teig ausreichen.

image (5)

3. Für die Füllung die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und dann würfeln. Ruhig etwas feiner, dicke Stücke sind später schwierig zwischen die Teigstücke zu bekommen.

image (1)

image (2)

image (3)

4. Nun Apfel, Butter, Zucker, Zimt und Salz (+ ggf Nüsse/Rosinen) in einem Topf erhitzen und leicht köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind (nicht Matsch- nur gerade weich).

image (4)

5. Die Füllung abkühlen lassen.

6. Den Ofen auf 180 Grad Ober- /Unterhitze vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit etwas Mehl ausrollen, etwa 2 mm dick.

7. Nun passende Plätzchen ausstechen. Sie sollten nicht zu filigran sein. Gut eignen sich Herzen, Blumen oder andere “dicke” Motive.  Auch dürfen sie nicht zu klein sein, sonst passt kaum Füllung hinein (5 cm ist ok, ruhig auch mehr). Auf dem Bild könnt ihr kleine Mehlränder an den ausgestochenen Motiven sehen- ich tauche die Ausstechförmchen zwischendurch in Mehl damit der Teig nicht klebt. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn man den Teig etwas länger als ein paar Minuten ungekühlt lagern musste.

image (6)

image (7)

8. Das Ei verrühren und alle Plätzchen damit einstreichen.

9. Nun immer einen Löffel voll Füllung (angepasst an die Größe der Plätzchen) auf ein Plätzchen geben. Unten den Popstick in den Teig drücken.

image (8)

10. Jetzt einen zweiten Keks auflegen und an den Rändern mit einer Gabel festdrücken. Nicht die Gegend rund um den Stick vergessen, sonst ist der hinterher sehr lose.

image (9)

11. Nun alle Pops 2 x einschneiden. Die Pops dann vorsichtig auf ein Backblech mit Backpapier geben (ich nehme sie mit einem breiten, flachen Messer hoch, das ich unter den Pop schiebe) und im Ofen bei 180Grad Ober-/Unterhitze rund 12 Minuten backen.

12. Das Blech herausnehmen, die Pops noch 5 Minuten liegen lassen und dann ganz vorsichtig auf einen Teller geben und auskühlen lassen. Wenn sie erstmal kalt und fest sind, sind sie recht robust- aber zu Beginn sind sie halt noch etwas weich.

image (10)

13. Den Puderzucker mit etwas Wasser (2 EL) glatt rühren zu einem dünnflüssigen Zuckerguss. Wenn die Pops kalt sind, mit dem Zuckerguss einstreichen. Man sieht den Guss kaum, er bringt eine ganz leichte Süße mit und macht die Pops durch die Flüssigkeit zart und saftig. Für die Optik kann man sie später noch dünn mit Puderzucker bestäuben- ist aber nicht nötig für den Geschmack.

image (12)

Und jetzt…reinbeißen! 🙂

12 Kommentare

  1. Na, danke, das war es dann wohl mit meiner Backpause… :))
    Jammi!

    Kann man die “Pops” auch wie Pops essen oder fallen sie schnell vom Popstick?

    • Huhu Nina,

      sie halten eigentlich ganz gut, wenn man ein bisschen vorsichtig ist. Man darf nur nicht den Fehler machen, sie nicht weit genug hinein zu stecken- es sollte etwas weiter sein als bei klassischen Cakepops, sonst brechen sie heraus. Durch das höhere Gewicht der Pops muss man auch etwas vorsichtig sein, wenn man sie auf nicht-ebene Oberflächen legt- aber grundsätzlich kann man sie genüsslich vom Stick knabbern 🙂

      Grüssli,
      Danja

  2. Hallo
    Erstmal danke für deine immer wieder leckeren Rezepte

  3. Die sehen aber lecker aus. Die kommen auf meine Liste, aber ohne Stick, tut dem Geschmack wahrscheinlich keinen Abbruch 😉
    Müssen die vorzugsweise am selben Tag gegessen werden oder sind die am nächsten Tag auch noch lecker? Wegen der Apfelfüllung…

    LG Nadja

    • Huhu.

      es schmeckt auch ohne Stiel, keine Sorge 😉
      Mein Freund prügeln uns am nächsten Abend immer fast drum- also keine Sorge, sie schmecken auch nach 1-2 Tagen noch wirklich gut. Der dünne Zuckerguss hilft dabei, dass der Teig etwas feucht wird und nicht austrocknet.
      Ich bewahre sie dann einfach bei Zimmertemperatur auf und decke sie locker ab.

      Grüssli,
      Danja

  4. Lecker auch ohne Stiel 🙂 Es blieben keine für den nächsten Tag übrig….

    • Waaaas? Dabei schmecken sie am nächsten Tag wirklich nochmal besser, wenn die Feuchtigkeit der Füllung und vom Guss etwas in den Teig gezogen ist…*mjam*

      Aber es freut mich sehr, dass sie euch geschmeckt haben! 🙂

      liebe grüße,
      Danja

  5. Die sehen einfach zum anbeissen aus <3
    Ich werde sich dieses Wochenende mal ausprobieren.

    Liebe Grüße,
    Lisa

  6. Echt coole Idee Apfeltaschencacepops 😉
    Ich backe bald Weinachtsbäumchen 🙂
    deine Rahel

  7. Hallo Danja! auch das Rezept ist wieder klasse. Leider hab ich nur 9 Plätzchen rausbekommen, danach war der Teig so brösselig, dass nix mehr ging. Frag mich warum? Glaub nächstes mal nehme ich den Mürbeteig von deinen Himbeer-Käsekuchen-muffins! Tausend Dank für die tolle Idee! LG, Svenja

  8. Hallo,

    ich möchte die Apple-Pie-Pop morgen zum Valentinstag machen und mache mir jetzt Gedanken über die Cake-Pop-Sticks. Meine sind aus Kunststoff … überleben die wirklich den Ofen? oder sollte ich lieber Schaschlikspieße aus Holz nehmen. Nicht dass die Pops später nach Plastik schmecken …

    • Hallo liebe Kimmy,

      bitte entschuldige meine späte Rückmeldung- über Karneval bin ich als kölnerin immer fest eingespannt und gar nicht online. Ob die Kunststff-Popsticks den Ofen aushalten, kann ich leider nicht sagen…ich finde die immer sehr rutschig und nehme deshalb nur welche aus Papier.
      Berichte doch mal, ob Du es versucht hast, es würde mich sehr interessieren!

      Beste Grüße,
      Danja

Schreibe einen Kommentar zu Danja Cancel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*