Amaretto-Kirsch-Glühwein

image

Dass Amaretto und Kirsche gut zusammen passt, weiß meine Generation spätestens seit peinlichen Wochenend-Entgleisungen zur späteren Schulzeit…Zeltfeste, Dorfdiscos und Privatparties aller Art schrieben damals auf die Karte “Amaretto mit Kirschsaft”. Ein fieses, süßes Zeug, in dem man den Alkohol nicht schmeckte und das Flecken auf der Kleidung hinterließ, die man seiner Mutter am nächsten Tag nur schwer erklären konnte. Das ist bei mir nun alles mehr als 15 Jahre her und – ehrlich gesagt- machte ich um “Amaretto-Kirsch” seitdem einen etwas größeren Bogen. Details erspare ich euch mal.

Bis vor ein paar Tagen. Da haben wir nämlich Glüchwein aus Kirschwein selbst gemacht und in einem Anflug jugendlichen Leichtsinns habe ich ihn mit Amaretto abgeschmeckt. Das Ergebnis war so unglaublich lecker, dass ich es gerne mit euch teilen möchte :-). Den Kirschwein haben wir von einem unserer Lieblingswinzer hier in Deutschland, nämlich vom “Boxheimeihof”, über den ich hier schonmal berichtet habe. Die Flasche kostet 4,70 € und der Wein wird aus Kirschen direkt aus dem Ort jedes Jahr frisch gekeltert. Er schmeckt fruchtig nach Kirsche, aber eben längst nicht so zuckersüß wie Kirschnektar.

image (3)

Ich habe aber selbst im Supermarkt schon Kirschwein gesehen. Da sollte man aber in jedem Fall probieren,  wie süß er ist und dann ggf. die Zuckermenge anpassen.

Zutaten für 4 Tassen:

1 Flasche Kirschwein (0,75 l)
2 Orangen
3-4 EL Amaretto
4 Nelken
2 Zimtstangen
2 Anissterne
1 Prise Muskat, frisch gemahlen
3 EL Zucker
3 Wachholderbeeren

Zubereitung:

1. Den Wein in einen Topf geben. Die Orangen halbieren und eine Orange auspressen, den Saft zum Wein geben. Die anderen beiden Orangenhälften in Scheiben schneiden.

2. Die Orangenscheiben, Zimt, Nelken, Wachholder und Anis in den Topf geben, ebenso etwas frisch gemahlene Muskatnus. Nun alles bei mittlere Hitze erwärmen, aber nicht kochen.

image (2)

3. Wenn der Wein heiß genug ist, den Amaretto zugeben. Nochmal kurz auf kleinster Flamme 5 Minuten ziehen lassen.

4. Jetzt nehme ich Nelken, Anis und Wachholder aus dem Wein. Orange und Zimt dürfen ruhig weiter nit durchziehen, falls der Wein nicht direkt getrunken wird.

5. Auf Tassen verteilen und genießen 🙂

image (1)

 

One Comment

  1. Habe heute den Kirschglühwein gemacht, ein Traum. Ich habe aber nicht Zucker sondern Honig verwendet, echt lecker. Danke fürs Rezept

Schreibe einen Kommentar zu Matthias Cancel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*