“Zupfkuchen” mal anders- der leckere Apfel-Zimt-Abzupf-Kuchen mit easy-peasy-Hefeteig

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Huhu ihr Lieben,

ich konnte am Wochenende endlich etwas ausprobieren, dass ich schon laaaaaange vorhatte! Und zwar gab es bei uns an Silvester zum Fondue das sogenannte “Zupfbrot”…eine selbstgebackene Leckerei mit Kräuterbutter und lockerem Hefeteig, gebacken nach diesem Rezept. Damals schon dachte ich mir…das muss doch auch süß gehen? Mit etwas Zucker im Teig, Früchten und Zimt statt Kräutern…aber naja, dann ist die Idee auch erstmal in der Schublade gelandet…es gab einfach zu viel anderes zu probieren.

Aber vor einigen Wochen habe ich etwas ganz ähnliches (allerdings mit Aprikosen) in einer Zeitung entdeckt und beschlossen, dass es nun endlich Zeit ist für einen Versuch. Und das Ergebnis war….himmlich! soft, süß (aber nicht zu süß!), fruchtig…und nicht zu schwer.

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Ich hatte zuerst etwas Bedenken, dass der Teig nach einem Tag bereits trocken und zäh würde, aber das Gegenteil war der Fall. Durch die Apfelstückchen bleibt der Teig- anders als Hefeteig sonst- grandios feucht und frisch. So schmeckten die ersten Stückchen (noch warm) fast genau so gut wie die letzten am 3. Tag.

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Für alle, die Angst vor Hefeteig haben: dieser teig ist wirklich unkompliziert. Er klebt nicht und lässt sich gut ausrollen. Wer möchte, kann statt Hefe natürlich auch ein Produkt wie “Hefeteig Garant” verwenden- die Mehlmenge passt genau für eine Packung davon.

Zutaten:

375 g Mehl
1,5 Tütchen Trockenhefe ODER 30 g frische Hefe
220 ml Milch + ein wenig zum Einpinseln
5 EL Zucker
60 g weiche Butter + 80 g sehr kalte Butter
2 große Äpfel
etwas Zimt
etwas Salz
30 h Mandelblättchen
100 g puderzucker
3 EL Zitronensaft oderWasser
etwas Fett für die Form

außerdem: eine Kastenform

Zubereitung:

1. Die Milch etwas erwärmen, ich mache das in der Mikrowelle. Dann die Hefe (wenn frisch, dann zerbröseln) und 1 EL Zucker in die Milch geben. Jetzt in einer großen Schüssel Mehl mit einer Prise Salz vermengen, dann die Hefe-Milch und die weichen 60 g Butter hinzugeben. Alles mit einem Handmixer verkneten (mit den Knethaken, das sind die spiralförmigen Dinger, mit denen man keine Sahne schlagen kann!), etwa 5 Miuten lang. Wer keinen Handmixer hat, kann auch mit den Händen kneten, dann aber etwas länger.

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2. Die Schüssel nun mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen, der Teig sollte merklich aufgegangen sein. Ich gebe den Teig dafür bei 40 Grad in den Backofen.

3. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen und würfeln. Die restlichen 4 EL Zucker mit etwas Zimt (ich nehme rund 1/2 TL) vermischen und die Butter in kleine Würfel schneiden. Die kleinen Butterwürfel danach nochmal in den Kühlschrank geben, bis wir sie gleich benötigen.

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4. Den aufgegangenen Teig nochmal kurz durchkneten und dann auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen- am besten rechteckig oder quadratisch.

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5. Jetzt die Apfelwürfel und den Zimtzucker auf dem Teig regelmäßig verteilen, dabei keinen Rand lassen. Zum Schluss die Butterwürfel aus dem Kühlschrank nehmen und ebenfalls verteilen.

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6. Jetzt wird der Teig in etwa gleich große Quadrate geschnitten, etwa so breit wie eiure Kastenform. Die Kastenform mit etwas Butter einfetten.

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7. Die Kastenform aufrecht stellen, also mit der schmalen Seite auf die Arbeitsfläche. Jetzt legt ihr das erste Quadrat in die Form und stapelt nach und nach alle weiteren Stücke obendrauf. Das letzte Stück lege ich mit der Apfel-Butter-Seite nach unten, so dass an den schmalen Seiten überall Teig ist.

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8. Spätestens jetzt solltet ihr den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die gefüllte Form solange nochmal mit einem Tuch abdecken und 15 Minuten gehen lassen.

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9. Den “Zupfkuchen” rund 1 Stunde backen, nach 30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.

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10. Nach dem Herausnehmen die Alufolie noch nicht entsorgen! Einige Minuten warten, dann mit einem scharfen Messer am Rand entlangfahren um den Teig komplett zu lösen. Dann die Form vorsichtig herumdrehen und den Kuchen lösen. Da er noch sehr warm und somit weich ist, nehme ich nun die Alufolie, mache 2 Streifen daraus und lege sie wie eine Form um den heißen Kuchen, bis er nur noch lauwarm ist.

11. Während der Kuchen abkühlt (der auch schon während des backens natürlich) die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Öl hellbraun anrösten, auf einen Teller geben.  Den Puderzucker mit Zitronensaft oder Wasser zu einem Guss verrühren und noch auf dem warmen Kuchen (ich mache das, wenn die Folie noch drum ist) verteilen. Jetzt die Mandelblättchen aufstreuen und kurz warten- dann kann der Kuchen aluwarm genossen werden.

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Die äußeren Randstücke schmecken auch mit etwas Marmelade- die Stücke aus der Mitte genießen wir einfach so. In Frischhaltefolie gewickelt zieht der Kuchen sogar noch ein wenig durch und schmeckt auch am nächsten Tag wunderbar saftig.
Auch zum Frühstück gut geeignet – statt eines süßen Brötchens.

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Lasst es euch schmecken! Beim nächsten Mal mische ich etwas geriebenes Marzipan zwischen die Äpfel 🙂

 

6 Kommentare

  1. Aber Hallo Frau “Feinkostpunks”, da ist Dir aber der Oberhammer gelungen. Jetzt interessiert mich nur noch das Ursprungsrezept mit den Kräutern bzw. der Kräuterbutter. Kannst Du es nachliefern? Wäre prima und danke im voraus.
    Bin eifriger und meistens begeisterter Nutzer Deines Blog´s und musste nun auch mal meinen Senf (=großes Lob!!!!) dazugeben.

    Freue mich auf weitere tolle Zaubereien von Dir und wünsche noch einen schönen heißen Sommertag.

    Marianne

    • Hallo liebe marianne,

      vielen dank für die Blumen! Das rezept ist ja bereits verlinkt- wenn Du in dem satz oben auf “diesem” klickst, landest Du direkt beim Rezept auf Chefkoch 🙂
      Die Kräuterbutter mache ich nach Lust und laune selbst…meist würze ich mit Italienischen Kräutern, Knobi, Rosmarin, Knobi, Tomatenmark und Salz.

      Liebe grüße,
      Danja

  2. bridgetjones

    Ich habe den Kuchen am Samstag gebacken- der Hefeteig ist absolut geling sicher (behaupte ich einfach mal) und ist von der Konsistenz her klasse ! Er lässt sich super ausrollen. Ich hatte etwas Bittermandelaroma mit hinein getan- für die “Marzipan Note”. Geschmacklich ist der Kuchen wirklich top und auch leicht “zusammenzubasteln”. Hatte ihn bis zum nächsten Tag in Frischhaltefolie im Kühlschrank und er war noch ganz ganz saftig und fluffig. Super Rezept- Danke Danja !

  3. ute blaubär

    ja meine liebe, das rezept mit den aprikosen hab ich auch gelesen und auch ich dachte … “lecker” ;-))
    werde es auf jeden fall ausprobieren. danke fürs testen und für die mannigfachen inspirationen. lg aus nrw <3 -lichst ute

  4. Den muss ich ausprobieren, danke und Grüße.

  5. Heute gebacken und für sehr lecker empfunden! Unbedingt nachbacken!

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