Würzige Kürbissuppe mit Garam-Masala-Lammspießen

image

Hab ich wirklich noch kein Kürbissuppenrezept auf dem Blog? Ich bin erschüttert! 😉
Da kam doch tatsächlich vor einigen Tagen die Anregung “mach doch mal was mit Kürbissuppe”  -und tatsächlich- mein heißgeliebtes Kürbissuppen-Standardrezept hab ich hier bisher tatsächlich nicht eingestellt. Aber: Passend dazu gab es bei mir genau an dem Tag wirklich Kürbissuppe- wenn auch nicht das “basic”-Rezept sondern eins mit orientalisch-indischen Gewürzen und Lammspießen. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten! 🙂

Es schmeckt übrigens auch mit anderem Fleisch, zB Rinderhüfte oder Hähnchen. Für Vegetarier kann ich es mir mit Auberginenwürfeln gut vorstellen.

Garam Masala ist eine Gewürzmischung, die man in vielen Supermärkten bekommt-  man kann es aber auch selbst machen. Ich glaube, jede indische Köchin hat ihr eigenes Rezept- fast immer enthalten ist jedoch Nelke, Zimt, schwarzer Pfeffer und Kardamom, manchmal auch Kreuzkümmel. Ich nutze eine Mischung aus dem Weltladen in Greifswald, in der kein Kreuzkümmel enthalten ist. Deshalb darf es bei mir etwas mehr davon (auch unter “Cumin” zu finden) in der Suppe sein… am besten, ihr schaut bei euch mal nach. Wenn viel Kreuzkümmel in eurer Garam-Masala-Mischung ist, würde ich etwas weniger an die Suppe geben.

image (2)

Zutaten für ca. 5 Teller

1 großer Hokkaidokürbis
400 g Lammfilet
3 TL Garam Masala Würzmischung
2-3 EL neutrales Öl für die Marinade
1 Zwiebel
1 große Kartoffel
1,5-2 TL Kreuzkümmel
1 TL gemahlener Koriander
2 TL Currypulver
1/2 TL Zimt
1,5 l kräftige Gemüsebrühe
250 ml Kokosmilch
Salz, Pfeffer
ggf. etwas saure Sahne als Topping
etwas Fett zum Anbraten, z.B. Sonnenblumenöl oder Butterschmalz

Außerdem: Holzspieße

Zubereitung:

1. Die Filets in grobe Würfel schneiden. Das Fleisch mit dem Garam Masala sowie dem Öl und etwas Salz/Pfeffer verrühren, das Gewürz dabei etwas einkneten. Bei Zimmertemperatur (außer im Hochsommer, aber wer isst da schon Kürbissuppe) marinieren lassen, bis die Suppe fast fertig ist. Wer mag, kann das Fleisch natürlich auch schon einige Stunden vorher marinieren.

image (7)

2. Den Kürbis halbieren, Kerne und Fasern entfernen und das Fruchtfleisch mit Schale grob würfeln. Die Kartoffel und die Zwiebel jeweils schälen und würfeln. (wie grob/fein ist nicht soo wichtig- wird eh noch püriert).

image (6)

3. Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln, Kürbis und Kartoffel hineingeben und 2.3 Minuten unter rühren anrösten.

image (3)

4. Nun Curry, Koriander, Kreuzkümmel und Zimt hinzugeben, etwas eine Minute mit anrösten.

5. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Es kann sein, dass ihr etwas mehr oder weniger benötigt, je nach Größe eures Kürbis. Es sollte zum Kochen alles gut bedeckt sein- den Feinschliff bei der Flüssigkeitsmenge könnt ihr später vornehmen.

image (8)

6. Nun 30 Minuten köcheln lassen, Kürbis und Kartoffel sollten weich sein. Jetzt pürieren.

7. Die Konsistenz mit weiterer Gemüsebrühe auf die Konsistenz verdünnen, die ihr mögt. Ich persönlich mag diese extrem dickflüssigen Suppen gar nicht, de erinnern mich an Babybrei. Aber das ist Geschmackssache.

8. Nun die Kokosmilch einrühren und kräftig abschmecken (nicht nur mit Salz und Pfeffer, ihr könnt auch die anderen Gewürze nachlegen. Sie sind so dosiert, das auch Skeptiker der orientalischen/indischen Küche nicht überfordert sind. Wer sich traut, legt nach ;-)). Danach bei niedriger Temperatur warmhalten und die Spieße fertigstellen.

9. Für die Spieße wird das Fleisch einfach nur auf Holzspieße gesteckt und mit etwas Öl bei hoher Temperatur von allen Seiten angebraten. Bei Lammfilet reichen 3-4 Minuten, sonst ist es zu durch. Hähnchen braucht etwas länger, es soll ja nicht mehr rosa sein innen (anders als bei Lamm oder Rind). Nach dem Anbraten herausnehmen und kurz in etwas Alufolie warmhalten.

image (1)

10 Die Suppe nochmal mit dem Pürierstab aufmixen- das wird schön cremig. Dann auf Teller verteilen und die Spieße dazu servieren. Ich bestreue die Spieße final nochmal mit Salzflocken und gebe auf alles einen Klecks saure Sahne (cremiger Jogurt geht auch).

image (4)

Fertig! Dazu passt: Knusperbaguette

Übrigens: Ohne die saure Sahne ist diese Suppe lactosefrei und mit einem Spieß aus marinierten Auberginen statt Lamm sogar vegan.

One Comment

  1. Es war superlecker, v.a. läßt sich die Suppe gut vorbereiten und schmeckt am nächsten Tag bald noch besser, weil die Gewürze so richtig durchziehen können.
    Ich habe noch frischen Ingwer dazugegeben, gehört für mich bei Kürbis einfach dazu.
    Tolles schnelles Rezept 🙂

Schreibe einen Kommentar zu Regine Cancel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*