Shakshuka- eine vegetarische Leckerei für morgens, mittags, abends und dazwischen :-)

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Hi ihr Lieben,

erstmal ein verspätetes frohes neues Jahr- ich hoffe, ihr seid alle gut in 2018 angekommen. Bei uns war es ruhig, lecker und warm. So warm! Ich glaube so ein warmes Silvester hatte ich noch nie (okay, ein Mal auf den Kanaren ;-)), wir hatten 11 Grad um Mitternacht hier in Berlin. Eigentlich wollte ich eine Kanne Glühwein mit nach draußen nehmen als es zum Feuerwerk ging, aber so habe ich mich für eisgekühlten Planter’s Punch entschieden.

Rund um die Feiertage gab es natürlich auch im Hause Feinkostpunks viele Leckereien, mal wurde mit viel Aufwand & Liebe gekocht, mal faul Reste zubereitet und manchmal noch fauler einfach ein Schoko-Weihnachtsmann geköpft ;-). Hier ein paar Impressionen von Weihnachten und Silvester- wenn jemand Interesse an einzelnen Rezepten hat, einfach melden!

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Forellen-Crêpe-Röllchen, gebackener Kürbis mit Haselnuss-Pesto, geschichteter Teriyaki-Lachs-Burger mit geröstetem Butter-Brioche, gefüllte Teigtaschen mit Hack, Chicken-Nugget mit Limetten-Mayo, Frozen Himbeer-Joghurt.

Oh, und auch gut zu wissen: Lego geht gut mit Rotwein! 😉

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Aber nun ist es vorbei mit der Schlemmerei: Die Winterspeck-Pflege & kuschelige Serienmarathon-Sofa-Lethargie möchten durch leckere, aber gesunde Rezepte abgelöst werden…dabei soll es aber bitte trotzdem nicht so aufwändig sein, schießlich muss noch Zeit für Sport und all die anderen guten Vorsätze sein…*kicher*….gar nicht so einfach.

Aber dieses leckere, israelische Rezept erfüllt wohl ganz brav alle Kriterien: Shakshuka habe ich zum ersten Mal gegessen, als ich 2014 für einen Business-Trip in Tel Aviv war, dort wurde es zum Frühstück serviert. Damals war mir das noch etwas suspekt, ich fand es zum Frühstück doch ziemlich herzhaft & würzig, zumal ja Business-Trips nicht unbedingt erlauben, dass man bis zum späten Vormittag bruncht ;-). Mitlerweile, vor allem durch die Aufenthalte in Korea, bin ich warmes, herzhaftes Frühstück gewöhnt und da ganz enspannt. Trotzdem habe ich dieses Shakshuka abends zubereitet- es ist nämlich ein perfektes Gericht für die schnelle Feierabendküche.

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Per se ist es erstmal vegetarisch, low-Carb, kalorienarm….kann aber natürlich mit Brot, Reis oder Kartoffeln ergänzt werden. Wer auf solche Kohlenhyfrate verzichten möchte, dem empfehle ich im Ofen gebackene Möhren dazu, zum Beispiel nach diesem Rezept von mir. Das passt hervorragend zusammen.

Bis vor einiger Zeit war Shakshuka in Deutschland nicht besonders bekannt, dann kam vor einigen Monaten Tim Mälzer und sein “Kitchen Impossible”. Dort wurde die Aufgabe, das perfekte Shakshuka zu kochen, seinem Kontrahenten gestellt- und das Ergebnis (nach der anfänglichen Feststellung “Rührei mit Tomatensoße” könne ja nicht so schwierig sein) waren durchaus eine Menge Schweiß und gelegentliche Verzweiflung. Aber keine Sorge- wer weder über offenem Feuer kochen muss noch DAS Rezept des Shakshuka-Gotts von Tel Aviv geschmacklich exakt zu treffen versucht, wird eine sehr entspannte Zeit am Herd haben- versprochen ;-).

Zutaten für 2 Personen:

1 Dose Tomaten (500 g), gehackt
2 EL Tomatenmark
1 große Zwiebel (ich nehme eine rote)
1 große rote Paprikaschote
1 Knobizehe
1 TL paprikapulver, edelsüß (ruhig gehäuft)
1 TL Kreuzkümmel/Cumin (nach Geschmack- ich nehme eher anderthalb, aber ich mag Kreuzkümmel echt gern)
1 gestr. TL Zucker
Etwas Harissa oder – so mache ich es – Cayennepfeffer
1 Handvoll Petersilienblätter
Salz, Pfeffer
4 Eier
etwas Olivenöl zum Anbraten

Zubereitung:

1. Die Zwiebel und den Knobi fein hacken, die Paprika klein schneiden- ich bevorzuge recht kleine Stücke, um die Soße hinterher gut dippen zu können- nicht größer als 1 cm.

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2. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen (rund 24 cm sind perfekt), nicht zu hoch, ich nehme etwa Stufe 7 von 9. Die Zwiebel und den Knobi hineingeben, glasig braten. Dann die Paprika hinzugeben, 2-3 Minuten mitbraten.

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3. Die Tomaten und das Tomatenmark in die Pfanne geben und gut umrühren. Jetzt alle Gewürze einrühren (mit Salz und Pfeffer noch sparsam) und das ganze auf mittlerer Hitze einköcheln lassen (rund 10 Minuten).

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4. Die Tomatensoße muss eher zu einer Paste werden, damit ihr für die Eier Mulden hineindrücken könnt. Wenn ihr mit dem Kochlöffel die Tomatensoße beiseite schiebt und sie bleibt wie sie ist, ist sie fertig. Dann abschmecken- ihr könnt hinterher nichts mehr einrühren.

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5. Jetzt mit einem Löffel 4 Mulden in die Tomatensoße drücken. Ruhig bis ganz oder fast zum Boden. Nicht wundern, auf meinen Bilden sind es nur 3- ich brauchte nur eine kleine 2. Portion als Snack, keine komplette 2. Mahlzeit, also habe ich es mit 3 Eiern zubereitet.

6. In diese Mulden werden nun vorsichtig die Eier geschlagen- Achtung, das Eigelb sollte ganz bleiben.

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7. Jetzt mit einem Löffelstiel vorsichtig das Eiweiß ein bisschen auseinander ziehen. In einigen Rezepten wird empfohlen, das in Form einer 8 zu machen- ich bin da weniger streng, ich versuche nur, das Eiweiß ein kleines bisschen zu verteilen.

8. Deckel drauf und Temperatur noch etwas runter- ich lag bei Stufe 4 von 9. Man kann jetzt eine Weile verfolgen, wie das Eiweiß durchgart- irgendwann aber bekommt es oben einen weißen Schimmer und man kann nur noch fröhliches Zustand-Raten machen. Ab dem Moment dauert es bei mir noch 2 Minuten, dann waren die Eier für mich perfekt: das Eiweiß gestockt, Eigelb noch halb-flüssig.

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9. Die Petersilie hacken und auf dem Gericht verteilen, die Eier noch mit etwas Salz und Pfeffer würzen- fertig.

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Mit Brot gedippt, fantastisch! Lasst es euch schmecken!

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17 Kommentare

  1. vielen lieben Dank Danja,
    dann weiß ich, was ich mir diese Woche noch kochen werde, ich erinnere mich übrigens noch ziemlich genau an diese Sendung bei ‘Kitchen Impossible’ 🙂

    LG

    • M.Achterberg

      Gut und schnell zuzubereiten. In Spanien nennt man das “Huevos con Tomate”. Das haben wir schon vor Jahren pausenlos in Asturien als Vorspeise bestellt. Danke für das Rezept!

  2. Hallo Danja,

    sehr viele Rezepte von dir habe ich schon nachgekocht und nachgebacken. Die von dir beim heutigen Post aufgeführten Rezepte interessieren mich sehr. Ich wäre dir dankbar, wenn du mir diese bei Gelegenheit zukommen lassen könntest.
    Heute schon meinen besten Dank.
    LG

  3. Oh super, das klingt ja mega lecker 🙂 Habe schon länger eine einfache Variante von Shakoshuka gesucht
    Wie lange dauert das denn insgesamt so ca.? Wahrscheinlich so um die 30 min?

    Vg

  4. Hallo liebe Danja, wünsche auch noch alles Gute für 2018. Deine Leckereien zu Silvester sehen wieder so toll und lecker aus!
    Das Gericht werde ich bestimmt einmal ausprobieren

  5. Hi Danja!

    Auch wir werden das Gericht unbedingt ausprobieren. Eventuell verliere ich damit auch meine Abneigung gegen Spiegeleier. 😉

    Schön, wieder was von Dir zu lesen. Du hast gefehlt.

    LG,
    Timoleon.

  6. P.S.: Welches Lego-Set hast Du Dir denn gegönnt? *neugierigbin* 😉

  7. Hey Danja, das ist eins meiner Lieblingsgerichte – quasi genau seit Kitchen Impossible 🙂
    Ich selber habe einige Kochbücher aus dem arabischen Bereich und somit schon
    das ein oder andere Rezept für Shakshuka…
    Dein Rezept werde ich defintiv auch noch ausprobieren… 🙂
    LG, Martina

  8. Hi Danja,
    dir auch ein gutes neues Jahr und vielen Dank für das tolle Rezept!
    Ich wäre auch sehr interessiert an dem Rezept für die Chicken Nuggets…kommt das auch bald auf deine Seite?

    Ganz liebe Grüße
    Julchen

  9. Liebe Danja,

    Dir auch nachträglich alles Gute zum Neuen Jahr !

    Tolle Fotos – mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. 😉

    Liebe Grüße

    Micha

  10. Gerade haben wir gegessen. Jetzt sind wir kugelrund und glücklich Insbesondere die Rübli dazu sind eine Offenbarung! Danke!

  11. FrauHerrLehmann

    Sehr köstlich. Danke

  12. Das war sehr lecker! Die Eier sind zwar etwas fester geworden, als geplant, aber sonst – super!

  13. Moin Danja,

    wir haben es heute mal ausprobiert und ich muss sagen, es hat wirklich fantastisch geschmeckt! Vielen Dank für das tolle Rezept! 🙂

    Grüße
    Patrick

  14. Hallo Danja!

    Das schaut lecker aus…liegt natürlich auch an deinen tollen Fotos!

    Das muss ich demnächst ausprobieren!

    Liebe Grüße
    Tanja

  15. Hallo!

    Endlich gab es mal Shakshuka bei uns nach Deinem Rezept. Ich gebe zu, ich war sehr skeptisch wegen der “Spiegeleier” und habe dieses Experiment entsprechend vor mich hergeschoben.

    Wir haben es strikt nach Rezept zubereitet und ein getoastetes Brötchen dazu gehabt. Meinem Liebsten hat es geschmeckt, für mich lautet die Devise: Kann man essen, aber als Beilage zu Reis oder Kartoffeln. Das fehlte mir dann doch.

    Fazit:
    Besonders die Eier sind raffiniert in diesem Gericht, und es schmeckte so gar nicht nach “Spiegelei”. Ich würde tatsächlich noch ein-zwei Eier mehr reinnehmen und das Ganze mit Reis auftischen.

    Danke, daß Du mich dazu gebracht hast, meine Abneigung gegen Spiegeleier zu lindern!

    LG,
    Timoleon.

  16. Ich habe es nachgekocht und wir sind begeistert!!

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