Schreck lass nach…und ein Frühlings-Zitronenkuchen

Ihr Lieben,

ich hatte in den vergangenen 2 Wochen eine Menge Schrecksekunden. Seit über 5 Jahren gibt es meinen kleinen Blog nun…und irgendwie, auch wenn mein Kopf weiß, dass das nicht stimmt, ist er im Herzen immer noch mein klitzekleines, persönliches Projekt. Ich bin immer wieder völlig platt wenn ich merke, wie viele Leute sich hier tummeln, lesen, nachkochen und mit viel Liebe und Empathie kommentieren. Durch euch fiel vor einigen Tagen auch plötzlich der Supergau auf- Feinkostpunks war plötzlich offline. Wenige Minuten dauerte es nur, dann habt ihr mich auf Facebook informiert…noch bevor mein  Domainbetreiber das geschafft hatte 😉

Danke!

Was war passiert? Nun, leider sind nicht alle da draußen nett, hungrig und auf der Suche nach neuen Rezepten. Und so kam es, dass ein paar Idioten sich scheinbar zum Ziel gemacht hatten, Feinkostpunks zu hacken und dies schlussendlich auch geschafft haben. Nur einem halbwegs kühlen Kopf (ha, wozu ist man denn im echten Leben Projektmanager) und allem voran der Hilfe vom besten besten Freund der Welt (ja, das gehört da doppelt hin ;-))ist es zu verdanken, dass ich nach ein paar Tagen wieder online gehen konnte. Aber das ganze hat natürlich Spuren hinterlassen. Nicht nur, dass ich nun dem lieben Markus auf ewig zu Dank verpflichtet bin – nein, ich musste und werde auch ein paar Änderungen vornehmen. Aus diesem Grund kann es in den nächsten Wochen immer mal wieder dazu kommen, dass hier etwas komisch aussieht oder kurzzeitig nicht funktioniert. Ich werde mir Mühe geben, dass sich das aber in Grenzen hält.

Aber nun zum schönen Teil dieses Artikels- hattet ihr nette Ostertage? Hier in Berlin wurde es an den Tagen leider nochmal ein bisschen eklig (so wettertechnisch) also haben wir mehr Zeit drinnen verbracht als eigentlich geplant. Aber nun- da ich rund um die Ostertage meist auch Geburtstag habe, wurde im Hause Feinkostpunks fleißig Kuchen gebacken- und einen davon möchte ich heute mit euch teilen. Die Ostereier weggedacht ist es ein fantastisch frischer Zitronenkuchen, der allerdings zugegeben nicht ganz so leicht daher kommt, wie er beim Essen wirkt. Aber man muss ja nicht gleich den halben Kuchen essen (oder, Schatz? ;-)). Das Rezept habe ich übrigens in der vorletzten Deli gefunden und nur leicht abgewandelt.  Dort heißt er “der ultimative Zitronenkuchen”- und ich finde, das ist nicht untertrieben!

Zitronenkuchen mit Cremetopping- für eine Kastenform:

Zutaten für den Teig:
200 g Frischkäse Natur
200 g Butter (Zimmertemperatur)
200 g Puderzucker
220g Mehl
3 Eier
50 g Polenta (Maisgrieß*)
1 TL Backpulver
1 TL Natron
50 ml Zitronensaft
abgeriebene Schale von 2 Zitronen

*Der Maisgrieß gibt dem Kuchen eine etwas körnigere Struktur, die ich bei Zitronenkuchen absolut liebe. Wer das partout nicht will, nimmt Mehl.

Zutaten für die Creme:
350 g Mascarpone
150 g Puderzucker
50 ml Zitronensaft
abgeriebene Schale von einer Zitrone

Die Creme ist recht mächtig, schmeckt aber erschreckender Weise gar nicht so ;-). Wer sich der Kalorienbombe nicht hingeben möchte, kann natürlich auch auf ein kalorienärmeres Milchprodukt (wie Frischkäse) zurückgreifen oder die Mascarpone mit Quark mischen.

Außerdem: etwas Butter und Polenta um die Form zu fetten

Zubereitung

1. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Die Butter und den Frischkäse mit dem Handmixer oder einer Küchenmaschine gut verrühren. Dann den Puderzucker einrühren

3. Ein Ei nach dem anderen in die Masse geben, immer erst eins nachgeben, wenn das vorherige in der Masse “verschwunden” ist. Dabei weiterrühren.

4. Das Mehl mit dem Maisgrieß, Backpulver und Natron vermengen. Dann unter Rühren in die Eiermasse geben. Danach mit dem Zitronensaft und der abgeriebenen Schale ebenso verfahren.

5. Die Form mit etwas Butter fetten und dann mit Polenta ausstreuen.

   

6. Jetzt den Teig hineingeben und das ganze bei 180Grad Ober-/Unterhitze rund 40 Minuten backen. Am besten nimmt man dazu nicht die mittlere Schiene sondern eine weiter unten- der Kuchen geht gut auf und kann sonst von oben zu dunkel werden. Wenn er trotzdem stark bräunt, einfach mit Alufolie abdecken für den Rest der Backzeit.

7. Den Kuchen herausnehmen, wenn ein Holzstäbchen sauber herauskommt. Ruhig nach 30-35 Minuten mal testen- jeder Ofen ist anders. Nach einigen Minuten dann vorsichtig aus der Form “kippen” und auf einem Gitter erkalten lassen.

8. Für die Creme Die Mascarpone mit dem Puderzucker aufschlagen (Handrührer oder Küchenmaschine). Sie wird dabei etwas sahnig-fluffiger, ist ja von Natur aus eigentlich sehr fest Dann den Zitronensaft hinzugeben und damit abschmecken.

9. Die Creme nach Belieben auf dem Kuchen verteilen- wird sehr üppig. Nach Geschmack mit Zitronenzesten und anderer Deko verschönern.

Ich habe meine Lieblings-Osterdeko verwendet, die kleinen Schoko-Eier von Milka. Leider gibt es die nicht überall, ich muss danach immer lange suchen. Aber sie sind eine prima Frühlingsdeko auf Gebäck, weil sie echt lecker sind (anders als diese zuckersüßen Dragee-Eier) und trotzdem nicht verpackt. Auch passen die Pastellfarben ganz wunderbar in den Frühling. Und bevor man sie auf den Kuchen legt, machen sie sich prima auf dem Tisch:

Jetzt nach Ostern würde ich vermutlich Blüten-Streudeko verwenden 🙂

Lasst es euch schmecken!

Der Kuchen hält sich im Kühlschrank problemlos 2 tage (wen er denn nicht vom Herren des Hauses aufgefuttert wird…).

Liebe Grüße,

eure Danja

3 Kommentare

  1. Oh mein.. Danke!! Die Erleichterung ist sooo sooo groß bei mir! Frag meinen Freund, ich war fast schon panisch. Feinkostpunks ist weg, kein Fix ohne fix mehr, was soll ich tun?!! Regelmäßig habe ich die Seite wieder aufgerufen, immer mit dem gleichen enttäuschenden Ergebnis.
    Eben habe ich vor Freude aufgeschrien, eine bessere Nachricht konnte es diesen Sonntag nicht geben xD
    Willkommen zurück und pfui an diese miesen Hacker. Haben die nichts Besseres zu tun!?

    Hab einen ganz tollen Sonntag und den ZItronenkuchen muss ich wirklich mal ausprobieren. So mit Polenta und Frischkäse ist das ja mal was ganz anderes.

    Alles Liebe,
    Vanessa

  2. Hallo Danja,
    ohweh, das liest sich ja gar nicht gut. Ich frage mich echt warum jemand so etwas tut. Bin grad mal wieder hier, weil ich seit einer gefühlten Ewigkeit keinen Newsletter bekommen habe …. krass das Ganze, aber toll dass ich dich wieder lesen kann 😉

    LG und alles Gute für Dich und die Punks ;))

  3. Liebe Danja, vielen Dank für das super Rezept. Ich habe den Kuchen gestern für unseren Kochabend mit Freunden gebacken. Der Kuchen kam sehr gut gut an 🙂

    LG, Ester

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