Klein, aber fein: Rhabarber-Vanille-Tartes

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Steht ihr auch so auf Rhabarber wie ich? Ich hab mich ja sooo gefreut, als ich den ersten neulich auf dem Markt entdeckt habe, denn ich hatte hier schon lange ein Rezept liegen, dass ich ausprobieren wollte für eine “spanische Rhabarbertarte”. Nun, wie die meisten von euch wissen, liegen mir kleine Küchlein irgendwie mehr als große Kuchen, also habe ich das Rezept (übrigens aus der Zeitschrift “Sweets”) kurzerhand etwas umgebaut. Anders als im Originalrezept habe ich den Teig in gefettete Muffinformen gegeben – so musste ich natürlich die Mengen etwas anpassen.

Mir und meinen Kollegen haben sie fantastisch geschmeckt und ich finde, sie haben genau die richtige Größe 🙂

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Zutaten für 18 kleine Törtchen:

300 g Mehl
200 g Butter (kalt)
100 g Zucker
400 ml Milch
1 Vanilleschote (oder entsprechende Menge Vanillearoma)
75 Zucker
30 g Speisestärke
3 Eier

3 Stangen Rhabarber
40 g Zucker

Außerdem: Muffinblech(e) und etwas Öl zum Einfetten der Muffin-Mulden (entfällt bei Silikonformen). Achtung: Der Teig wird vorgebacken und bleibt dann in den Formen bis zur Weiterverwendung. Ihr braucht für die volle Menge also 2 Muffinbleche!

Zubereitung:

1. Für den Mürbeteig Mehl, kalte Butter und die 100 g Zucker verkneten. Sobald eine homogene Masse vorhanden ist, in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank mindestens 30 Minuten kalt stellen.

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2. Für die Creme Milch mit Eiern, 75 g Zucker, Vanille und Speisestärke gut verrühren und aufkochen lassen. Ca. 2 Minuten leicht köcheln lassen (bis die Creme dicklich wird, dabei mit einem Schneebesen permanent gut rühren), dann vom Herd nehmen, in eine Schüssel umfüllen und mit Frischhaltefolie abdecken. Keine Sorge, die schmilzt nicht ;-). Das dient dazu, dass sich keine Haut bildet, ihr habt nämlich soeben einen festen Vanillepudding gekocht!

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3. Den Rhabarber waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben mit den 40 g Zucker gut verrühren und marinieren lassen, bis die Vanillecreme abgekühlt ist und weiterverwendet wird. Ein paar Stunden sind auch kein Problem.

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4. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen, Die Muffinformen leicht fetten – ich gebe dazu etwa 1 EL Öl in ein Förmchen und wische mit einem Küchentuch zuerst durch dieses Förmchen, dann durch alle anderen.

5. Eine knapp tischtennisballgroße Menge Teig in die Handfläche nehmen und flach drücken. dann in die Förmchen legen und in Form drücken. Alternativ kann man den Teig (dazu muss er aber sehr gut gekühlt sein) auch ausrollen und Kreise ausstechen.

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6. Die Mini-Böden 20 Minuten backen. Sie gehen dabei zuerst etwas auf, fallen aber später wieder zusammen. Die Böden herausnehmen, man kann sie jetzt auch problemlos erst mal sehen lassen und ein paar Stunden später weiterverwenden. Versucht aber nicht, sie jetzt aus den Formen zu bekommen, dabei brechen sie sicher.

7. Je einen guten EL der abgekühlten Creme auf die Förmchen geben.

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8. Den Rhabarber abgießen, den ausgetretenen Saft auffangen. Den Rhabarber in einer dünnen Schicht auf die Creme geben und die Törtchen nun nochmal 20 Minuten backen.

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9. Die Törtchen aus dem Ofen nehmen und einige Minuten abkühlen lassen bevor ihr sie aus der Form nehmt. ich löse dafür zuerst den Rand mit einem scharfen Messer und heble dann die Törtchen vorsichtig aus der Form.

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10. Den ausgetretenen Rhabarbersaft in einem kleinen Topf aufkochen und einige Minuten einköcheln lassen, etwa auf die Hälfte. Dann die Törtchen damit bestreichen.

Sie schmecken warm ebenso gut wie kalt und lassen sich problemlos 2 Tage aufbewahren. Länger hat bei uns keins überlebt 😉

Achja…wer stattdessen eine große Tarte machen möchte, kann die Teigmenge um 1/3 reduzieren!

 

 

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