Gemüseschatz: Rotkohlsüppchen (gemopst bei Steffen Henssler)

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Rotkohl gehört für mich im Winter als klassische Beilage zum Essen einfach dazu. Nicht immer, und vor allem nicht jeder…aber richtig gut gekocht und abgeschmeckt finde ich ihn einfach super.
Für meine Rubrik “Gemüseschätze” wollte ich aber mal eine andere Rotkohlvariation zeigen- sie passt super als Vorspeise vor ein opulentes Fleischgericht, wenn man dort als Beilage einfach mal ein anderes Gemüse einplanen möchte. Oder auch, wenn der Hauptgang statt fettem Fleisch eher zarten Fisch oder etwas vegetarisches enthält- denn solche Gerichte werden vom klassich angemachten Rotkohl mit Gewürzen und Äpfeln als Beilage ja eher erschlagen.

Das Originalrezept war von Steffen Henssler, aber ich habe die Mengen der einzelnen Zutaten für meinen Geschmack angepasst .

Die Farbe ist auf jeden Fall der Hammer und am Tisch sicher ein Hingucker. Da außer den gebratenen Zwiebeln nichts die Suppe wirklich andickt und sie dann noch passiert wird, ist sie von eher dünner Konsistenz, aber ich finde das sehr passend. Wer Suppen nur dickflüssig mag, sollte vielleicht eine Kartoffel mitkochen und auch mit pürieren.

Zutaten für 4 Personen als Vorspeise:

500 g frischer Rotkohl (das ist ein halber kleiner Kopf)
4-5 Schalotten
800-1000 ml Hühnerbrühe (je nach Menü schmeckt es sicher auch mit Wild- oder Entenfond)
100 g Créme Fraîche/Créme légère, alternativ 100 g Frischkäse natur
50 ml Sahne
1-2 TL Piment, gemahlen oder frisch gemörsert
Salz, Pfeffer
3 EL Schnittlauch, frisch geschnitten
1-2 EL  Butterschmalz zum Anbraten
3 EL Balsamico-Essig (gerne ein guter)

Zubereitung:

1. Den Rotkohl halbieren und den Strunk keilförmig herausschneiden. Dann die benötigte Menge (500 g) in Streifen schneiden.

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2. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln.

3. Zwiebeln und Rotkohl im erhitzten Butterschmalz bei mittlerer Hitze dünsten, am besten in einem großen Topf. Bis der Rotkohl weich ist, dauert es etwa 20-25 Minuten. Dabei immer wieder umrühren und die Hitze nicht zu hoch drehen, damit nichts anbrennt.

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Wenn ihr das Gefühl habt, Rotkohl und Zwiebeln könnten doch anbrennen, könnt ihr anstelle von mehr Fett auch gelegentlich einen Schluck Wasser mit in den Topf geben. Fett als Geschmacksträger ist bereits genug eingeplant und das Gemüse soll ja lediglich weich werden.

4. Mit dem Balsamico ablöschen und mit Salz, Pfeffer, Piment und 1 TL Zucker würzen. Gut umrühren, dann mit der Brühe aufgießen. Ruhig erstmal nur 800 ml, später mehr nachgeben geht ja immer.

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5.Alles noch etwa 10 Minuten köcheln lassen und dann zusammen mit der Creme Fraîche sehr fein pürieren, das dauert eine Weile.

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6. Nun die Suppe durch ein feines Sieb passieren. Die feste Masse gut ausdrücken, mit einem Löffelrücken geht das super, wenn ihr keine Passiermühle habt.

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7. Die Suppe wieder in den Topf geben und mit der sahne nochmal heiß werden lassen, abschmecken und mit dem Pürierstab aufschäumen.

8. Die Suppe auf Schüsselchen verteilen und mit Schnittlauch garniert servieren.

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Dazu passt kräftiges Brot 🙂

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