Feierabend-Quicky: Fruchtig-frische Erbsensuppe

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Ihr Lieben,

wie ihr ja schon im letzten Artikel erfahren habt, lag ich in der letzten Woche flach und habe mich – schniefend zwischen Bett und Sofa herumschlurfend- im Wesentlichen von Brot, Schokolade und Joghurt ernährt…und selbst darauf war der Appetit nur sehr mäßig. Diese Suppe war nach einer Woche das erste, was ich wieder selbst gekocht habe und ich kann sagen: Sicher nicht das letzte Mal, gerne demnächst auch ohne Erkältung ;-). Und da sie so schön schnell gemacht ist, darf sie – wie schon einige andere Rezepte- Feirabend-Quicky heißen!

Nun kennt man Erbsensuppe ja eher als besonders deftigen Eintopf mit Speck, Würstchen, Kartoffeln und einem ordentlichen Backstein im Magen nach dem Genuss, wenn man nicht gerade körperlich hart arbeitet (oh, versteht mich nicht falsch, ICH mag Erbsensuppe auch! :-)). Diese Version hingegen ist eher leicht, die Erbsen werden mit der Süße von Mangos und der Frische von Tomaten kombiniert- echt super.  Die Idee habe ich – ich möchte mich ja nicht mit fremden Federn schmücken- aus der Deli. Ich habe allerdings die Mengen für Mango und Tomate halbiert, das wäre mir sonst viiiel zu viel gewesen.

Übrigens schmeckt die Suppe definitiv auch ohne die fruchtige Einlage, aber ich finde sie dann etwas langweilig. Dann würde ich ggf doch auf ein paar knusprige Speckwürfel dazu zurückgreifen ;-).
Apropos Speckwürfel- ich kann mir die Suppe auch toll mit Kokosmilch als Ersatz für Milch und Sahne vorstellen, dann ist die Suppe vegan. Die Mengen ergeben genau eine große Dose Kokosmilch.

Die Menge reicht (mit Brot dazu) für 2 als Hauptgericht oder für 4 als Vorspeise und steht in 30Minuten auf dem Tisch.

Zutaten:

250 g Erbsen, TK
1 große Kartoffel
1 kleine Zwiebel
1 Knobizehe
300 ml Milch
200 ml Gemüsebrühe
100 ml Sahne oder leichte Kochsahne
2 Handvoll Korianderblätter (um diese Jahreszeit ist er oft nicht so intensiv. Wer die Suppe im Sommer zubereitet, nimmt am besten etwas weniger)
1/2 reife Mango(etwa 150 g geputzt)*
3 kleine Strauchtomaten (etwa 150 g geputzt)*
Saft und abgeriebene Schale von einer Limette
etwas Öl oder Butterschmalz zum Anbraten
Salz und Pfeffer

*Da diese Zutaten hinterher in die Suppe gerührt werden 8aber nicht gekocht) ist es von Vorteil, wenn sie nicht eiskalt aus dem Kühlschrank kommen…mögen beide Sorten ohnehin nicht so gerne. Bestenfalls hat beides Zimmertemperatur.

Außerdem: einen Pürierstab

Zubereitung:

1. Die Kartoffel schälen und würfeln, ebenso wie Zwiebel und den Knobi. Bei allem kommt es nicht auf die perfekte Form an, hinterher wird ohnehin alles püriert.

2. In einem großen Topf 1-2 TL Bratfett erhitzen und die Zwiebeln darin glasig braten. Wenn sie glasig sind, den Knobi und die Kartoffeln zugeben, 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Es darf ruhig leicht bräunen.

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3. Die Milch und die Gemüsebrühe in den Topf gießen, alles aufkochen lassen. Dann bei geschlossenem Topf auf mittlerer Temperatur 15 Minute köcheln lassen.

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4. In der Zwischenzeit die Erbsen in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Nach einer Minute abgießen. Außerdem die Korianderblättchen schon einmal abzupfen und grob hacken, beiseite stellen.

5. Für die Salsa-Einlage die Mango und die Tomaten in etwa gleich große Würfel schneiden. Ich entferne vorher aus den Tomaten das glibberige Innenleben, aber das ist Geschmackssache. Die Schale der Limette abreiben und mit der Mango, den Tomaten, 1 EL gehacktem Koriander, 2 EL der vorhin überbrühten Erbsen und der Limettenschale verrühren. Mit Limettensaft (etwa 2 EL) und einer Portion Salz und Pfeffer abschmecken.

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Zuerst  hatte ich (wie auf dem Bild oben zu sehen) nur Mango und Tomate für die Einlage verwendet, aber mit noch ein paar Erbsen und dem Koriander dazu schmeckt es wirklich viel besser und sieht auch schöner aus!

5. Nach 15 Minuten sollten die Kartoffelwürfel weich sein. jetzt die Erbsen, die Sahne und den Rest vom Koriander in den Topf geben und nochmal aufkochen lassen. 1-2 Minuten kochen lassen.

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Bis hierhin sieht das ja gar nicht mal so toll aus, oder? 😉 Wird noch, versprochen!

6. Alles fein pürieren. Sollt die Suppe zu fest sein, etwas Gemüsebrühe nachgeben. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.

7. Zum Anrichten: Also ich finde ja, dass die Suppe am besten schmeckt, wenn man die Salsa einfach unterrührt. Zum Servieren häufe ich die Einlage aber in die Mitte des Tellers und gebe dann die Suppe hinzu. Damit trotzdem ooben ein Farbklecks “rausguckt” gebe ich nach dem Einfüllen der Suppe noch 1-2 EL der Mischung vorsichtig in die Mitte…der “Haufen” unten drunter hält das Topping fest…es würde sonst in der Suppe untergehen. Umgerührt wird dann erst nach dem Servieren.  Für Skeptiker kann man natürlich auch beides getrennt servieren ;-).

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(hrmpf…wann merke ich mir endlich, dass diese unregelmäßig geformten Suppenteller komisch aussehen, wenn man sie fotografiert?)

Lasst es euch schmecken! 🙂

2 Kommentare

  1. Vielen Dank fürs Teilen, ich liebe deinen Blog und die Suppe koche ich mir heute gleich, bin nämlich auch krank

    Den Beeren Apfel Crumble habe ich auch schon ganz oft gemacht! Ich bin Sportlerin, deine Rezepte sind für mich perfekt

  2. Hi!

    Super Rezept, vielen Dank!!
    Habe es gestern nachgekocht und es war hervorrragend! 🙂 Wir haben es als Hauptmahlzeit gegessen und dafür war die Konsistenz (dickflüssig) genau richtig 😉

    Bitte weiter so, ich habe schon viele Rezepte nachgekocht und bin jedesmal wieder begeistert!

    Liebe Grüße aus Österreich,
    Andrea

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