Einfache Marmor- Baisers

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Huhu ihr Lieben,

na, wie macht  sich die Adventszeit 2016 bisher? Bei mir geht es ja arbeitsmäßig ziemlich zur Sache, deshalb muss die Weihnachtsbäckerei dieses Jahr etwas schneller und pragmatischer ausfallen. Baisers sind da super- sie machen wenig Arbeit, benötigen nur wenige Zutaten und eignen sich noch dazu prima, wenn man von irgendeiner anderen Koch- oder Backaktion Eiweiß übrig hat.

Schlichte “weiße” Baiser finde ich allerdings oft etwas langweilig – einfach nur süß halt. Deshalb gab es dieses Jahr eine Schoko-Marmor-Variante- die ist was für die Augen und den Geschmack :-). Das Grundrezept ist wie für weiße Baiser, allerdings rühre ich hinterher noch geschmolzene Schokolade vorsichtig ein- nur ganz grob, damit der Marmoreffekt auch funktioniert. Hübsch, oder?

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Sie erfordern wenig Zeit und auch nicht besonders viel Übung, aber 2 Dinge solltet ihr beachten: Zunächst einmal müssen die Baiser nach dem Backen möglichst mehrere Stunden im ausgeschalteten Ofen trocknen. Das macht zwar keinen Aufwand, belegt aber den Backofen für längere Zeit. Und als zweites sollte man ein bisschen Ausdauer beim Aufschlagen des Eiweiß mitbringen. Viele Baiser scheitern daran. dass jemand zu früh glaubt, die richtige Konsistenz erreicht zu haben. Ich schlage meine Eiweißmasse in der Küchenmaschine rund 10 Minuten auf. Mindestens so lange wird es also auch dauern, wenn ihr einen Handrührer benutzt.

Das war es aber auch schon an Knackpunkten! 🙂

Hier kommen die Zutaten für ein (recht volles) Blech:

4 Eiweiß
175 g Zucker
1 Tütchen Vanillezucker
100 g Zartbitter-Schokolade
1,5 TL Speisestärke
eine Prise Salz

Außerdem: Ein Spritzbeutel mit Tülle

Zubereitung:

1. Die Schokolade zerkleinern und schmelzen. Ich mache es vorsichtig in der Mikrowelle, aber natürlich geht es auch in einem Wasserbad. Die warme Schokolade beiseite stellen, so dass sie etwas abkühlen kann (die bleibt noch eine Weile flüssig, keine Sorge). Den Zucker und den Vanillezucker vermischen.

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2. Die Eiweiße mit dem Salz ca 30 Sekunden aufschlagen. Es sollte schaumig werrden, aber noch nicht steif. Dann den Zucker und den Vanillezucker langsam (so auf 1-2 Minuten verteilt) einrieseln lassen. Wer keine Küchenmaschine hat, sorgt am besten dafür, dass er eine Hand dafür frei hat, so dass man gleichzeitig mit der einen Hand den Mixer halten schlagen und mit der anderen Hand rieseln lassen kann.

3. Wenn der ganze Zucker eingrührt ist noch einige Minuten weiterschlagen. Die Masse wird dabei fester und etwas “zäher”. Nach einigen Minuten bleiben beim Herausziehen der Rührer feste Spitzen stehen – dann reicht es.

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4. Die Speisestärke mit einem kleinen Sieb auf die Masse sieben. Dann mit einem Spatel (ersatzweise tu es ein Pfannenwender oder dergleichen) vorsichtig unterheben.

5. Als nächstes die Schokolade in die Eiweißmasse geben und nur ganz wenig unregelmäßig einrühren.

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6. Den Ofen auf 100 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

7. Die Masse vorsichtig, möglichst ohne weiter umzurühren, in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben. Die Tülle sollte möglichst groß und weit offen sein. Wenn ihr eine eng geschlossene Sterntülle verwendet, drückt ihr darin dunkle und helle Masse so zusammen, das ihr nach dem zweiten Baiser nur noch hellbraune Schokobaiser aufs Blech bekommt. Die schmecken dann auch sehr gut, sehen aber nicht so toll aus!

8. Die Masse in kleinen Häufchen aufs Blech spritzen, dann in den Ofen geben und eine Stunde backen.

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9. Den Ofen ausschalten und die Baiser noch einige Stunden trocknen lassen, über Nacht ist prima. Nach 2 Stunden könnt ihr das Blech auch herausnehmen und woanders weiter trocknen lassen- nur feucht sollte es da nicht sein. Wenn ihr versucht, die Baiser zu früh vom Blecht zu nehmen, zerbrechen sie.

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Fertig ist ein luftig-einfaches Gebäck, dass sich auch problemlos eine Woche aufbewahren lässt. Darüber hinaus werden sie auch nicht schlecht, aber die Konsistenz leidet etwas.

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Lasst es euch schmecken!

2 Kommentare

  1. Andrea Knauer

    Hallo Danja,
    mich begeistern deine Backrezepte immer wieder. Erst gestern habe ich mal wieder das super leckere Früchtebrot gebacken.
    Zum heutige Rezept habe ich eine Frage:
    bei welcher Temperatur backst bzw. trocknest du die Baisers?

    Ich denke 100°C dürften ausreichen, oder?

    Liebe Grüße,
    Andrea

  2. Hallo Danja,
    wenn es mir gelingt diese süßen Wölkchen heimlich zu backen ….dann hab ich die Überraschung schlecht hin für meinen Schatz! Er liebt Baiser ( wir in Schwaben nennen sie Schäumle)!
    Die Variante mit Schokolade toppt das Ganze….
    Liebe Grüße,
    Renate

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