Brombeer-Marmorkuchen…ein Klassiker im Sommerkleid!

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Hab ich euch eigentlich schonmal gesagt, wie sehr ich frische Beeren liebe? Himbeeren, Brombeeren, Johanisbeeren…ich freue mich immer wie verrückt, wenn die Zeit dafür endlich losgeht. Beeren machen sich nämlich in total vielen Gerichten richtig gut, die dadurch einen sommerlichen Anstrich bekommen. Im Salat, an Soßen zum Fleisch oder eben auch in den üblichen Kuchenklassikern wie hier im Marmorkuchen.

Dieses Rezept ist aus der neuen “Sweet dreams”, ich habe nur ein paar Kleinigkeiten angepasst. Zuerst hatte ich überlegt, als Teig stattdessen meinen “one and only”-Marmorkuchenteig zu verwenden, aber ich habe ich dann doch dagegen entschieden, weil ich nicht sicher war, ob der helle Teig die Beeren würde tragen können, ohne dass sie nach unten sinken….also habe ich mehr oder weniger den Originalteig zubereitet…nur etwas flüssige Schokolade und dafür weniger Kakaopulver, das musste einfach sein 🙂

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Nächstes Mal werde ich übrigens den Kuchen noch mit einer Brombeergelee-Schicht versehen- zwischen Teig und Schokolade (so ähnlich wie die Aprikosenmarmelade bei Sachertorten), das stelle ich mir superfruchtig und lecker vor.

Übrigens ist der Kuchen nicht sehr süß…200 g Zucker klingt zwar viel, aber in einem Guglhupf ist echt viel Masse (zum vergleich- der “one and only”-Marmorkuchen enthält doppelt so viel Zucker!). Deshalb verträgt er eine dicke Schokoladenschicht, finde ich :-).

Zutaten für einen Guglhupf (22 cm Durchmesser)

4 Eier
400 g Mehl
1 Tütchen Backpulver
230 g Butter (weich)
200 g Zucker
250 ml Buttermilch (alternatix Hälfte/Hälfte Milch und Joghurt)
1 Tütchen Vanillezucker
eine Prise Salz
1 EL Kakaopulver
250 g frische Brombeeren
60 g Zartbitter-Schokolade
2-3 EL Milch
200 g dunkle Kuvertüre, etwas Puderzucker

Außerdem:
eine Guglhupfform 22 cm sowie etwas Fett und Mehl für die Form (entfällt bei Silikonformen)

Zubereitung:

1. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Backform mit etwas Fett aussteichen und dann dünn mit Mehl bestäuben.

2. Die weiche Butter mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig schlagen. Das dauert ein paar Minuten mit dem Handmixer….natürlich wird das ganze nicht schaumig wie in der Sonntags-Badewanne, aber doch etwas fluffig. Erst dann nach und nach die Eier einrühren- das bedeutet immer nur eins zur Zeit. Dann jedes Mal so lange mit dem Handmixer schlagen, bis man keine Schlieren mehr seht und das Ei komplett im Teig “verschwunden” ist- jetzt das nächste Ei.

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3. Mehl und Backpulver gut miteinander vermengen, dann abwechselnd mit der Buttermilch portionsweise in den Teig geben und mit dem Handmixer immer kurz homogen einrühren.

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Das klingt ein bisschen nervig…alle Eier einzeln, abwechselnd Füssigkeit und Mehl…aber es lohnt sich. Wer den Teig in dieser Reihenfolge mit etwas Geduld herstellt, erhält einen weichen, cremigen Teig, der nur so auf der Zunge zergeht.

4. 175 g der Brombeeren mit etwas Mehl bestäuben bzw darin wenden. Das hilft, dass die Früchte nicht einsinken. Die restlichen Brombeeren dürfen bis zum Schluss zurück in den Kühlschrank.

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5. Die Hälfte des hellen Teigs nun in die Guglhupfform geben, die bestäubten Brombeeren darauf.

6. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver und der Milch vermengen. Die 60 g Schokolade schmelzen (vorsichtig in der Mikrowelle oder im Wasserbad) und ebenfalls unter den Teig rühren. Nun den dunklen Teig auf die Brombeeren geben- anders als bei einem Marmorkuchen ohne Beeren “verdrehen” wir den Teig nicht mehr mit der Gabel…er bleibt mehr “halb-halb”, aber es ergibt sich trotzdem beim Backen ein schönes Muster und kein gerader Strich ;-).

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7. Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze rund 50-55 Minuten backen (Stäbchenprobe!)- nach der Hälfte der Zeit decke ich die Form mit Alufolie ab, damit der Kuchen nicht so dunkel wird.

8. Herausnehmen und einige Minuten in der Form auskühlen lassen. dann mit einem Messer vorsichtig am Rand lösen und auf ein Kuchengitter stürzen. Komplett auskühlen lassen.

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9. Die Kuvertüre nach Packungsanweisung schmelzen und auf dem Kuchen verteilen. Ich nehme immer deutlich mehr Kuvertüre als ich brauche, weil ich die Optik “gelaufen” schöner finde außen als “gepinselt”. Da lege ich Backpapier unter das Kuchenguitter und gieße von oben in einem dünnen Strahl die Schokolade über den Kuchen, bis er überall bedeckt ist. Dabei tropft natürlich üppig viel Schokolade herunter – die lasse ich auf dem Backpapier fest werden, löse sie dann ab, zerbreche sie grob und bewahre sie als Überzug für Cakepops und co auf- man kann sie super einfach wieder einschmelzen. Ist aber nicht nötig- wer mag, kann den Kuchen auch einfach bepinseln und hat dann auch nicht so viel Schokolade übrig.

10. Oben auf die noch feuchte Kuvertüre die restlichen Brombeeren setzen, Kuvertüre erkalten lassen. Jetzt gebe ich noch einen Hauch Puderzucker drüber, weil ich es hübsch finde 🙂

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Die Schokolade sieht hier nur durch das Küchenlicht so hell aus- es ist Zartbitterkuvertüre!

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Fertig! Lasst es euch schmecken 🙂

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